Hallo, bin selbst Chemiker. Die Aussichten im natuwissenschatflichen Bereich sind eher schlecht. Es werden viel mehr Leute ausgebildet, als es fachnahe Stellen gibt. In der Schule hast eine bestimmte Fächerauswahl, aus der du Interesse in bestimmten Bereichen ableiten kannst.
Falls dich Chemie interessiert gibt es folgende Studiengänge:
Studiengänge im NaWi-Bereich:
Biologie, Chemie und Physik. Hinzu kommen Kombistudiengänge wie Biochemie oder Materialwissenschaften. In Biologie hast du die Biochemie und Molekularbiologie. Die Jobaussichten sind hier traditionell schlecht.
In Physik hast du noch Materialwissenschaften(Batterietechnik und Halbleiter)
Aussichten: Ehrer schlecht. s. o.. Viele arbeiten später nicht fachnah. In NaWi Studiengängen wirst du zum Forscher ausgebildet. D. h. Bachelor+Master+Promotion (mind. 9 JAhre). In Großunternehmen landen die Topabsolventen. Du musst später örtlich flexibel sein und dahin gehen, wo die Industrieunternehmen sitzen.
Physiker haben bessere Aussichten, da Sie aufgrund ihrer Mathekenntnisse aus dem Studium im IT-Bereich oder Financebereich arbeiten können.
Ingenieursstudiengänge: Wird an der Schule leider nicht gelehrt, ist aber der Industriebereich. Es gibt viele Ingenieurstudiengänge mit chemischen Inhalten:
Sicherheitstechnik, Umwelttechnik, Bauingenieurwesen, Versorgungstechnik (Gebäude- und Energietechnik), Landschaftsplanung, Agrarwissenschaften und evtl. Elektrotechnik(Waferherstellung, Metallbearbeitung).
Ein Ingenieur plant Anlagen oder Netze ist aber auch als Gutachter tätig. Chemische Fragstellung sind hier z. B.: Was fließt in unseren Abwässern? Wie ist die Luftqualität? Welches KÜhlmittel benötigen wir für Anlage XY. Du lernst im Gegensatz zum NaWi die rechtlichen Verordnungen für deinen Studienbereich( Bauordnung, Imissionsschutz, etc.).
Für viele interdisziplinäre Positionen z. B. Head of Produktion werden lieber Ingenieure eingesetzt, da aus Sicht der Unternehmen das naturwissenschaftliche Hintergrundwissen für die Prozesse im Ingenieurstudium ausreichend vermittelt wird und du noch die technischen Apparaturen verstehst.
Der öD sucht Ingenieure in vielen Bereichen, NaWi Absolventen sehr wenig.
Zudem gibt es noch die Staatsexamensstudiengänge:
Lehramt, Pharmazie und Lebensmittelchemie
Bestimmte Berufe darfst du nur durch Absolvieren des dafür vorgesehenen Staatsexamensstudiengang ausüben.
Lehramt: Aussichten kommen auf das Fach und die Schulform an. Es gibt mittlerweile genung Absolventen für Lehramt Gymnasium. Chemie ist hier kein Mangelfach. In Kombi mit MAthe findest du jedoch eine Stelle.
Real- und Hauptschule: Absolventenmangel, da schlechter bezahlt und "andere" Schüler als Gymnasiallehrer. Würde ein Hauptfach als Zweitfach nehmen, da du bei zwei Nebenfächer von der Schule ausreichend Stunden bekommen musst.
Berufskolleg: Ingenieur(Elektro- oder Baubereich) oder Mathe + Chemie top Aussichten!
Mit der Kombo kannst du auch gut später in der Industrie arbeiten, wenn du die Stelle oder den Bereich wechseln möchtest.
Pharmazie: Es wird seit Jahrzehnten vermutet, dass die Apotheken aussterben werden aufgrund der Digitaliesierung. Der Staat hält über die freien Berufe seine Hand und wird Arbeiter in diesem Bereich m. M. nach weiter beschützen. 70 - 80 % der Absolventen arbeiten in der Apo. In der Industrie gibt es einige Positionen, die den Pharmazeuten aufgrund der Fachkunde und Approbation exclusiv vorgehalten werden im Vergleich zum Life-Science-Student. Mit Promotion kann man gut in der Industrie arbeiten. Außerdem 70 % der Studenten sind Frauen.
Lebensmittelchemie: Interessanter Studiengang. Bist im bestimmten Bereich (Analytik, Qualitätsmanagement) viel besser ausgebildet als andere Studenten und findest sehr gut später Arbeit. Musst auch nicht promovieren.
Zu Jura: Wenn du dein Examen schaffst, findest du enen guten Job. Ist wegen des Examens härter als andere Studiengänge. In anderen Studiengängen werden mehr Studenten durchgezogen. In Chemie haben viele ohne sehr guten Abschluss schlechte Arbeitsmarktchancen. Als gescheiteter Jurastudent bist du trotzdem für Behörden und Unternehmen interessant, da du A) Wissen hast und B) die dich nicht aufgrund der Qualifikation in eine höhre Stellen einstellen mussen. (Als Dr. nat. bist du überqualifiziert oder hast die falsche Quali für die Stelle.
Zum Schluss: Informiere dich über die Studiengänge gut. Mach dir klar, was deine Interessen sind. DER NC GIBT KEINE AUSSAGEN ÜBER DIE ARBEITSMARKTCHANCEN!
Die Entscheidung für ein Studium ist einen Entscheidung gegen andere Studiengänge. Manche Studiengänge sind breiter aufgestellt als andere. So hat BWL mehr unterschiedliche Bereiche als Chemie. Die Interdizplinarität beschränkt sich zudem auf einen Bereich. Als Chemiker wirst du nix über die Planung von Stromnetzen lernen und als Jurist nicht, wie man Abwasser untersucht. Als Jurist kannst du dich aber später in Umweltthemen aus rechtlicher sicht vertiefen. Als Chemiker kannst du in angrenzenden Bereichen forschen wie Umwelt oder Medizin.
In den Naturwissenschaften ist zudem der Bachelorabschluss zudem in vielen Bereichen nicht berufsqualifizierend. So ist von der Studienlänge Chemie nicht kürzer, sondern evtl. sogar länger als Jura.
In den Ingenieurswissenschaften kannst du mit dem Bachelorarbschluss bereits arbeiten.
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