Die Stärken-Schwächen-Frage ist doch der absolute Unsinn. Ein Bewerbunsgespräch ist aus der Sicht eines Bewerbers ein Verkaufsgespräch in eigener Sache. Da wär' ich ja schön blöd, dass ich Zeit und Geld in Bewerbung/VG stecke, um dann von mir selbst abzuraten. Dooooiiiiing!
Mit Angabe meiner realen "Schwächen" würde mich ohnehin keine Sau einstellen:
1) ich spiele gerne Poker (Texas Hold'em)
Das ist z.B. mein Hobby UND meine Schwäche.
2) ich spiele gerne Turnierschach
3) ich bin nicht so sehr teamfähig
4) ich arbeite nur, um Geld zu verdienen
Hätte ich einen monatlichen Geldeingang per Geisterhand, würde ich lieber 1) Poker spielen und 2) Schach, als mich von einem Vorgesetzten/Chef schikanieren zu lassen
5) ich fahre generell nicht gerne zur Arbeit, da ich die Hin- und Rückfahrten als verschwendete Lebenszeit ansehen
6) einen langen Neunstundentag empfinde ich auch als verschwendete Lebenszeit: Nach der Mittagspause kreisen ohnehin meine Gedanken stärker über meine Freizeitaktivitäten
7) ich habe keine großartige Lust, meine kostbare Freizeit mit beruflichen Dingen zu vergeuden. 13 Schuljahre + Berufsausbildung und Studium sind Schule genug gewesen.
......
Aber im Vorstellungsgespräch kann ich, ähnlich wie Helmut Kohl damals, meinem Gegenüber von "blühenden Landschaften" erzählen. Ich komme in eine Stimmung, bei der ich mich für einen kurzen Moment beinahe selbst davon überzeuge.
Tja, und wenn man sich im Unternehmen eingelebt hat, wenn man ein Gefühl für die Zeiteinteilung bekommt, verdient man seine 2.800 Brutto und arbeitet effektiv nur 4-5 Stunden am Tag. 1-2 Stunden am Tag sind min. drin mit Studium der Pokerliteratur mittels eBook.
Diese Stärken-Schwächen-Frage ist so ähnlich zu bewerten, wie der Erfolg bei Cold-Calls bei Privatpersonen:
Es wird immer Dumme geben, die sich über's Ohr hauen lassen.
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