Wechsel nach 1-1,5 Jahren?
Hallo zusammen!
Ich stehe gerade vor einer schwierigen Entscheidung. Seit etwa einem Jahr arbeite ich in einer T2-3 IT-Beratung mit 5.000 bis 10.000 Mitarbeitern und befinde mich derzeit auf der Analyst-Stufe (Abschluss: BA, Ende 2023 in BWL), spezialisiert auf Marketing. Mein aktuelles Gehalt liegt bei etwa 55k (All-In), und ich habe nun ein Jobangebot erhalten, bei dem ich circa 35-40 % mehr verdienen würde, also ungefähr 75k Euro, in einem Unternehmen mit 500 bis 1.000 Mitarbeitern im Segment der Werbedienstleistungen. Der neue Job würde voraussichtlich im August oder September beginnen.
Obwohl ich grundsätzlich mit den Softkriterien – wie Entwicklungsmöglichkeiten, Kollegen, Vorgesetzte, die Arbeit selbst und Veranstaltungen – zufrieden bin, fühle ich mich durch die starren Gehaltsstrukturen eingeschränkt (Beförderungen finden nur einmal jährlich im 2. Quartal statt), und ein solches Zielgehalt würde ich unter den gegebenen Umständen frühestens in zwei bis drei Jahren erreichen können.
Was würdet ihr in einer solchen Lage empfehlen? Sollte ich den Wechsel wagen oder lieber noch etwas warten, eventuell ein bis zwei Beförderungen abwarten (vielleicht nebenbei einen Masterstudiengang beginnen?) und dann über die Jahre hinweg einen Wechsel anstreben? Ich kann schwer einschätzen, wie heutzutage kurze Verweildauern bei zukünftigen Arbeitgebern gesehen werden. Sollte man es eher nach dem Prinzip "Timing the Market" oder "Time in the Market" betrachten?
Ich freue mich auf eure Ratschläge und bedanke mich im Voraus!
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