McKinsey im Bamf-Skandal
Bei Anne Will und in der Tagesschau wurde McKinsey im Zusammenhang mit dem Bamf-Skandal kurz genannt und diskutiert. Was für Aufgaben hatte McKinsey beim Bamf denn und was wurde dem Bamf konkret "empfohlen"?
antwortenBei Anne Will und in der Tagesschau wurde McKinsey im Zusammenhang mit dem Bamf-Skandal kurz genannt und diskutiert. Was für Aufgaben hatte McKinsey beim Bamf denn und was wurde dem Bamf konkret "empfohlen"?
antwortenIch halte das für ein absolutes Armutszeugnis für Deutschland, dass man nicht in der Lage ist sich für jedes Ministerium eine Art Inhouse Consulting aufzubauen und dann bei bedarf externe Beratungen hinzuzieht. Ob Konzern oder Ministerium, ein Inhouse Consulting zu betreiben ist meines Erachtens, um einiges sinnvoller, weil die Leute schon das Unternehmen und die Mitarbeiter kennen und nicht versuchen jedes Unternehmen nach Schablone XY zu gestalten.
antwortenBei einem Konzern arbeiten über 100.000 Menschen weltweit, in einem Ministerium nur ca. 1.000 in der Regel an einem oder zwei Standorten. Für so eine überschaubare Größe ein Inhouse-Consulting aufzubauen ist Ressourcenverschwendung.
antwortenDennoch ein interessanter Gedanke. Warum nicht eine Inhouse Truppe im Bundeskanzleramt ansiedeln, welche für alle Ministerien arbeiten kann, und eine gewisse Spezialiserung auf Verwaltungsangelegenheiten/-prozesse hat.
Ich habe letztens einen langen Artikel über die Arbeit die McK fürs Bamf geleistet hat gelesen (was da an Millionen Summen teilweise unter der Hand ohne Ausschreibungen vergeben wird ist ja schwindelerregend). Da hat ein Professor oder sonstiger echter Fachmann die Empfehlungen analysiert und kam zu dem Schluss, dass seien nette Zusammenfassungen von dem was eh schon auf dem Tisch lag, bzw. an anderen Stellen Empfehlungen, die sich aus rechtlichen Gründen gar nicht umsetzen lassen.
Ich kann das nicht beurteilen und will auch nicht sagen, dass die Arbeit von McK schlecht ist. Aber ich glaube, dass es fast unmöglich ist, für gänzlich Außenstehende die doch sehr eigenartigen und komplexen Zusammenhänge in der öffentlichen Verwaltung zu verstehen und zu verbessern im Rahmen von Beratungsaufträgen.
Von daher würde eine zentral angesiedelte Inhouse Beratung vielleicht durchaus Sinn machen.
Übrigens machen die oben genannten Zahlen (1000 Mitabeiter in einem Ministerium...) wenig Sinn. Allein die Bundesagentur für Arbeit hat 100,000 Angestellte und wir reden hier von Beratungsleistungen die sich auf den gesamten öffentlichen Sektor beziehen würden mit Millionen Angestellten
antwortenOptimieren und Lean Management funktioniert eben in einer Verwaltung nicht. Da du die ganzen Prozessen nicht digitalisieren kannst und das politisch auch nicht gewollt ist. Die Summen, die McKinsey für die Beratung der Ministerien kriegt ist tatsächlich schwindelerregend. Denn wie schon gesagt worden ist, es gibt genügend Verwaltungsexperten in den Ministerien und alle Vorschläge, die McKinsey macht haben die auch schon in der Schublade liegen. Ich bin auch für ein Inhouse Consulting im Bund, denn ich bin auch nicht der Freund davon mir letztendlich politische Entscheidungen von Beratern und nicht dem Souverän (Das Volk und die politischen Vertreter) auferlegen zu lassen.
antwortenIn welcher Welt ihr auch immer lebt, aber wer holt McK oder Konkurrenten schon für Ideen? Sie sollen die vorhandenen Pläne und Wünsche offiziell als einzig richtigen Weg adeln - und ihre Expertise besteht darin, dass man sie als Interner nicht als unqualifiziert bezeichnen kann.
Gewünschte Entscheidungen durchsetzen, DAS ist der Job einer externen Beratung.
antwortenKeine Behörde/Ministerium lässt sich "strategisch" (zumindest so wie es hier im Forum verwendet wird) beraten.
Sind fast immer Organisationsthemen und Aufbau von Prozessen/Prozessoptimierungen...
Nicht "was machen wir", sondern "wie machen wir es"
Najaaaaa. also in meiner Beraterzeit wurden wir nicht nur zum Verkünden von vorhandenen Ideen geholt.
Richtig ist aber, dass es in der großen Mehrzahl der Strategieberatungsprojekte nicht um ein "was" geht, sondern es geht meistens um ein "wie" und genau dafür wäre auch eine politische Inhouse Beratung brauchbar.
Im Übrigen kommt das "was" in der Politik fast nie vom Volk, und selten von Politikern, sondern oft genug von Lobbygruppen deren Gesetzesvorschläge oft sogar weitestgehend kopiert und übernommen werden :-)
antwortenExBerater schrieb am 30.05.2018:
Najaaaaa. also in meiner Beraterzeit wurden wir nicht nur zum Verkünden von vorhandenen Ideen geholt.
Richtig ist aber, dass es in der großen Mehrzahl der Strategieberatungsprojekte nicht um ein "was" geht, sondern es geht meistens um ein "wie" und genau dafür wäre auch eine politische Inhouse Beratung brauchbar.Im Übrigen kommt das "was" in der Politik fast nie vom Volk, und selten von Politikern, sondern oft genug von Lobbygruppen deren Gesetzesvorschläge oft sogar weitestgehend kopiert und übernommen werden :-)
Das liegt aber an dem Wählerverhalten. Wie man an diversen Bewegungen in Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland erkennen kann, sind es die Leute Leid von den Finanzmärkten, den EU-Eliten oder Wirtschaftslobbyisten regiert zu werden.
Das werden wir jetzt in Italien zu spüren bekommen, in Deutschland geht es uns noch relativ gut aber das Potenzial zu einem spürbaren Wechsel bei ca. 15% SPD und 15% AfD ist durchaus vorhanden. Die Koalitionsverhandlungen werden in Zukunft auf jeden Fall nicht einfacher.
antwortenStrategieberatung im Rahmen der "Forumserwartung" wird auch eigentlich seit Anfang-Mitte 2000er nicht mehr gemacht. Also eine komplette Unternehmensausrichtung bspw. umzukrempeln und einem das "was" in noch qualitativeren Grundzügen vorzuschlagen. Es geht tatsächlich nur noch um das "wie". Am Ende steht meistens ein Maßnahmenkatalog mit Umsetzungsvorschlägen, deren Notwendigkeit eigentlich schon indirekt bekannt war. Die Strategen dienen nur dazu, die Puzzleteile teuer zusammenzusetzen, zu strukturieren und ja, die notwendige Veränderung anzustoßen. Das ist ja letztendlich auch eine Form der Strategie: Wie setze ich was um?
Bei all diesen Dingen bauen die Kollegen von McKinsey oder Bain genau wie wir in 95% der Fälle nie auf Rohdaten auf. Sie führen Interviews durch, benutzen bestehendes Analysematerial oder fordern von der Linie anhand vorgegebener Excel-Sheets wichtige Figures ein, die aber die Linie meistens selbst schon genauso berechnet hat. Theoretisch kann man bei entsprechender Verfügbarkeit für nahezu alle Projekte interne Ressourcen aufbauen.
Aber ja, wir (Plottwist) machen aus vielen kleinen Teilen ein komplettes und qualitativ hochwertiges Puzzle anhand teilweise anpassbarer Schablonen. Es ist und bleibt in der reinen Strategieberatung zum größten Teil daher konzeptionelle Arbeit mit analytischen Elementen. Wir überleben nicht durch Fachwissen, das haben die wenigsten und auch dann nur bedingt bzw. generalistisch. Wir überleben durch die sog. Kompetenzvermutung.
Rechtfertigt das Arroganz? Nein. Sind die meisten trotzdem arrogant? Ja. Woran liegt das? Hohe Einstiegshürden, hohes Gehalt und hoher Workload. Ist die Arbeit intellektuell sehr anspruchsvoll? Nein. Ziehen die Großen trotzdem viele smarte Leute an? Ja. Rechtfertigt das einen Staatsauftrag? Definitiv nicht, aber es bringt den zuständigen Partnern außergewöhnliche Boni.
Das BAMF Projekt an McKinsey zu vergeben war trotz Public Sector bzw. Government Know-How eine Farce. Ich vertrete auch grundsätzlich die Meinung, man sollte mehr in IC Abteilungen- auch auf staatlicher Seite -investieren. Der Trend geht aber eh dahin, wir sind einfach zu teuer.
antwortenWiWi Gast schrieb am 30.05.2018:
Strategieberatung im Rahmen der "Forumserwartung" wird auch eigentlich seit Anfang-Mitte 2000er nicht mehr gemacht. Also eine komplette Unternehmensausrichtung bspw. umzukrempeln und einem das "was" in noch qualitativeren Grundzügen vorzuschlagen. Es geht tatsächlich nur noch um das "wie". Am Ende steht meistens ein Maßnahmenkatalog mit Umsetzungsvorschlägen, deren Notwendigkeit eigentlich schon indirekt bekannt war. Die Strategen dienen nur dazu, die Puzzleteile teuer zusammenzusetzen, zu strukturieren und ja, die notwendige Veränderung anzustoßen. Das ist ja letztendlich auch eine Form der Strategie: Wie setze ich was um?
- Wir wollen in einen neuen Markt eintreten -> wie? -> Berater.
- Wir möchten ein neues Produkt an den Markt bringen -> wie? ->Berater oder strat. Produktmanagement
- Wir möchten unsere Kostenstruktur und Prozesse verschlanken ->wie? -> Berater oder IC
- Wir wollen anorganisches Wachsen -> Berater und/oder Business Dev./ Corp M&A zur Target Identifikation.
Bei all diesen Dingen bauen die Kollegen von McKinsey oder Bain genau wie wir in 95% der Fälle nie auf Rohdaten auf. Sie führen Interviews durch, benutzen bestehendes Analysematerial oder fordern von der Linie anhand vorgegebener Excel-Sheets wichtige Figures ein, die aber die Linie meistens selbst schon genauso berechnet hat. Theoretisch kann man bei entsprechender Verfügbarkeit für nahezu alle Projekte interne Ressourcen aufbauen.
Aber ja, wir (Plottwist) machen aus vielen kleinen Teilen ein komplettes und qualitativ hochwertiges Puzzle anhand teilweise anpassbarer Schablonen. Es ist und bleibt in der reinen Strategieberatung zum größten Teil daher konzeptionelle Arbeit mit analytischen Elementen. Wir überleben nicht durch Fachwissen, das haben die wenigsten und auch dann nur bedingt bzw. generalistisch. Wir überleben durch die sog. Kompetenzvermutung.
Rechtfertigt das Arroganz? Nein. Sind die meisten trotzdem arrogant? Ja. Woran liegt das? Hohe Einstiegshürden, hohes Gehalt und hoher Workload. Ist die Arbeit intellektuell sehr anspruchsvoll? Nein. Ziehen die Großen trotzdem viele smarte Leute an? Ja. Rechtfertigt das einen Staatsauftrag? Definitiv nicht, aber es bringt den zuständigen Partnern außergewöhnliche Boni.
Das BAMF Projekt an McKinsey zu vergeben war trotz Public Sector bzw. Government Know-How eine Farce. Ich vertrete auch grundsätzlich die Meinung, man sollte mehr in IC Abteilungen- auch auf staatlicher Seite -investieren. Der Trend geht aber eh dahin, wir sind einfach zu teuer.
Danke für deinen Erfahrungsbericht!
Es liegt aber auch ganz klar daran, dass die erforderlichen Profile einfach keine Beachtung finden. Ich habe Politik und Verwaltung studiert (1.X Schnitt) und währenddessen mich des öfteren bei allen Beratungen außer MBB für den Public Sector Bereich beworben für ein Praktikum. Bin durchgehend abgelehnt worden trotz sehr guter Noten, gut vielleicht lag es daran, dass ich zuvor noch keine Praktika gemacht habe aber habe hier auch schon im Forum gelesen, dass durchaus auch Public Sector ohne vorherige Praktika einen Praktikumsplatz ergattern konnten ABER mit BWL nahen Studium.
Deswegen komme ich persönlich zu dem Entschluss, dass man gar nicht bereit ist sich Expertenwissen in die jeweiligen Abteilungen zu holen und lieber auf den generalistischen BWL-Studenten aufbaut. Dann darf man sich halt auch nicht wundern, wenn da Leute am Werk sind, die die Funktionslogik einer Verwaltung nicht >vollkommen< durchdrungen haben und es zu solchen Endresultaten kommt.
antwortenDann schau mal auf die Stellenausschrreibungen in Beratungen. Werden primär experienced hires mit fachwissen gepusht. Denn was der GRÜNE oben unterschlagen hat, Strategie sind noch max 20%. Für Banken PMOs oder stark operative Projelte werden viele experienced hires benötigt. Die jahre in denen eine beratung den halben Konzern shifted sind vorbei
WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:
antwortenWiWi Gast schrieb am 30.05.2018:
Strategieberatung im Rahmen der "Forumserwartung" wird auch eigentlich seit Anfang-Mitte 2000er nicht mehr gemacht. Also eine komplette Unternehmensausrichtung bspw. umzukrempeln und einem das "was" in noch qualitativeren Grundzügen vorzuschlagen. Es geht tatsächlich nur noch um das "wie". Am Ende steht meistens ein Maßnahmenkatalog mit Umsetzungsvorschlägen, deren Notwendigkeit eigentlich schon indirekt bekannt war. Die Strategen dienen nur dazu, die Puzzleteile teuer zusammenzusetzen, zu strukturieren und ja, die notwendige Veränderung anzustoßen. Das ist ja letztendlich auch eine Form der Strategie: Wie setze ich was um?
- Wir wollen in einen neuen Markt eintreten -> wie? -> Berater.
- Wir möchten ein neues Produkt an den Markt bringen -> wie? ->Berater oder strat. Produktmanagement
- Wir möchten unsere Kostenstruktur und Prozesse verschlanken ->wie? -> Berater oder IC
- Wir wollen anorganisches Wachsen -> Berater und/oder Business Dev./ Corp M&A zur Target Identifikation.
Bei all diesen Dingen bauen die Kollegen von McKinsey oder Bain genau wie wir in 95% der Fälle nie auf Rohdaten auf. Sie führen Interviews durch, benutzen bestehendes Analysematerial oder fordern von der Linie anhand vorgegebener Excel-Sheets wichtige Figures ein, die aber die Linie meistens selbst schon genauso berechnet hat. Theoretisch kann man bei entsprechender Verfügbarkeit für nahezu alle Projekte interne Ressourcen aufbauen.
Aber ja, wir (Plottwist) machen aus vielen kleinen Teilen ein komplettes und qualitativ hochwertiges Puzzle anhand teilweise anpassbarer Schablonen. Es ist und bleibt in der reinen Strategieberatung zum größten Teil daher konzeptionelle Arbeit mit analytischen Elementen. Wir überleben nicht durch Fachwissen, das haben die wenigsten und auch dann nur bedingt bzw. generalistisch. Wir überleben durch die sog. Kompetenzvermutung.
Rechtfertigt das Arroganz? Nein. Sind die meisten trotzdem arrogant? Ja. Woran liegt das? Hohe Einstiegshürden, hohes Gehalt und hoher Workload. Ist die Arbeit intellektuell sehr anspruchsvoll? Nein. Ziehen die Großen trotzdem viele smarte Leute an? Ja. Rechtfertigt das einen Staatsauftrag? Definitiv nicht, aber es bringt den zuständigen Partnern außergewöhnliche Boni.
Das BAMF Projekt an McKinsey zu vergeben war trotz Public Sector bzw. Government Know-How eine Farce. Ich vertrete auch grundsätzlich die Meinung, man sollte mehr in IC Abteilungen- auch auf staatlicher Seite -investieren. Der Trend geht aber eh dahin, wir sind einfach zu teuer.
Danke für deinen Erfahrungsbericht!
Es liegt aber auch ganz klar daran, dass die erforderlichen Profile einfach keine Beachtung finden. Ich habe Politik und Verwaltung studiert (1.X Schnitt) und währenddessen mich des öfteren bei allen Beratungen außer MBB für den Public Sector Bereich beworben für ein Praktikum. Bin durchgehend abgelehnt worden trotz sehr guter Noten, gut vielleicht lag es daran, dass ich zuvor noch keine Praktika gemacht habe aber habe hier auch schon im Forum gelesen, dass durchaus auch Public Sector ohne vorherige Praktika einen Praktikumsplatz ergattern konnten ABER mit BWL nahen Studium.
Deswegen komme ich persönlich zu dem Entschluss, dass man gar nicht bereit ist sich Expertenwissen in die jeweiligen Abteilungen zu holen und lieber auf den generalistischen BWL-Studenten aufbaut. Dann darf man sich halt auch nicht wundern, wenn da Leute am Werk sind, die die Funktionslogik einer Verwaltung nicht >vollkommen< durchdrungen haben und es zu solchen Endresultaten kommt.
In den VAE sind praktisch alle staatlichen Institutionen große Kunden der Beratungen. Und es ist echt beeindruckend, wie gut dort die Prozesse z.B. zur Immigration funktionieren und miteinander vernetzt sind.
Bin mir aber natürlich bewusst, dass die VAE nicht demokratisch regiert werden und ich lebe auch lieber in Deutschland als dort. Trotzdem finde ich die Institutionen dort geeignete Referenzen für die Public Sector Expertise der Strategieberatungen.
antwortenSehr guter Beitrag!
WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:
antwortenStrategieberatung im Rahmen der "Forumserwartung" wird auch eigentlich seit Anfang-Mitte 2000er nicht mehr gemacht. Also eine komplette Unternehmensausrichtung bspw. umzukrempeln und einem das "was" in noch qualitativeren Grundzügen vorzuschlagen. Es geht tatsächlich nur noch um das "wie". Am Ende steht meistens ein Maßnahmenkatalog mit Umsetzungsvorschlägen, deren Notwendigkeit eigentlich schon indirekt bekannt war. Die Strategen dienen nur dazu, die Puzzleteile teuer zusammenzusetzen, zu strukturieren und ja, die notwendige Veränderung anzustoßen. Das ist ja letztendlich auch eine Form der Strategie: Wie setze ich was um?
- Wir wollen in einen neuen Markt eintreten -> wie? -> Berater.
- Wir möchten ein neues Produkt an den Markt bringen -> wie? ->Berater oder strat. Produktmanagement
- Wir möchten unsere Kostenstruktur und Prozesse verschlanken ->wie? -> Berater oder IC
- Wir wollen anorganisches Wachsen -> Berater und/oder Business Dev./ Corp M&A zur Target Identifikation.
Bei all diesen Dingen bauen die Kollegen von McKinsey oder Bain genau wie wir in 95% der Fälle nie auf Rohdaten auf. Sie führen Interviews durch, benutzen bestehendes Analysematerial oder fordern von der Linie anhand vorgegebener Excel-Sheets wichtige Figures ein, die aber die Linie meistens selbst schon genauso berechnet hat. Theoretisch kann man bei entsprechender Verfügbarkeit für nahezu alle Projekte interne Ressourcen aufbauen.
Aber ja, wir (Plottwist) machen aus vielen kleinen Teilen ein komplettes und qualitativ hochwertiges Puzzle anhand teilweise anpassbarer Schablonen. Es ist und bleibt in der reinen Strategieberatung zum größten Teil daher konzeptionelle Arbeit mit analytischen Elementen. Wir überleben nicht durch Fachwissen, das haben die wenigsten und auch dann nur bedingt bzw. generalistisch. Wir überleben durch die sog. Kompetenzvermutung.
Rechtfertigt das Arroganz? Nein. Sind die meisten trotzdem arrogant? Ja. Woran liegt das? Hohe Einstiegshürden, hohes Gehalt und hoher Workload. Ist die Arbeit intellektuell sehr anspruchsvoll? Nein. Ziehen die Großen trotzdem viele smarte Leute an? Ja. Rechtfertigt das einen Staatsauftrag? Definitiv nicht, aber es bringt den zuständigen Partnern außergewöhnliche Boni.
Das BAMF Projekt an McKinsey zu vergeben war trotz Public Sector bzw. Government Know-How eine Farce. Ich vertrete auch grundsätzlich die Meinung, man sollte mehr in IC Abteilungen- auch auf staatlicher Seite -investieren. Der Trend geht aber eh dahin, wir sind einfach zu teuer.
Es gibt schon Inhouse Berater in der Bundeslandschaft: Partnerschaft Deutschland oder BW-Consulting (fürs Verteidigungsministerium).
ExBerater schrieb am 30.05.2018:
antwortenDennoch ein interessanter Gedanke. Warum nicht eine Inhouse Truppe im Bundeskanzleramt ansiedeln, welche für alle Ministerien arbeiten kann, und eine gewisse Spezialiserung auf Verwaltungsangelegenheiten/-prozesse hat.
Trotzdem werden McKinsey und Berger von den betroffenen Behörden komplett mitfinanziert.
WiWi Gast schrieb am 31.05.2018:
antwortenEs gibt schon Inhouse Berater in der Bundeslandschaft: Partnerschaft Deutschland oder BW-Consulting (fürs Verteidigungsministerium).
ExBerater schrieb am 30.05.2018:
Dennoch ein interessanter Gedanke. Warum nicht eine Inhouse Truppe im Bundeskanzleramt ansiedeln, welche für alle Ministerien arbeiten kann, und eine gewisse Spezialiserung auf Verwaltungsangelegenheiten/-prozesse hat.
WiWi Gast schrieb am 31.05.2018:
Trotzdem werden McKinsey und Berger von den betroffenen Behörden komplett mitfinanziert.
WiWi Gast schrieb am 31.05.2018:
Es gibt schon Inhouse Berater in der Bundeslandschaft: Partnerschaft Deutschland oder BW-Consulting (fürs Verteidigungsministerium).
ExBerater schrieb am 30.05.2018:
Dennoch ein interessanter Gedanke. Warum nicht eine Inhouse Truppe im Bundeskanzleramt ansiedeln, welche für alle Ministerien arbeiten kann, und eine gewisse Spezialiserung auf Verwaltungsangelegenheiten/-prozesse hat.
McK und RB kochen halt auch nur mit Wasser und geben gerne auch mal für heiße Luft ab.
antwortenIst doch perfekt, jetzt kann man zumindest die Teilschuld auf die Berater schieben. Ich bezweifle halt sehr stark, dass es ohne die Consultants zurzeit im Bamf in irgendeiner Weise besser laufen würde.
antwortenIch bin völlig sprachlos!!!
https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/bundesamt-fluechtlinge/bamf-berater-honorar-56-millionen-euro-55857354,view=conversionToLogin.bild.html
Dieser Artikel war übrigens vorhin noch kostenlos und auf der Titelseite. JEtzt auf ein mal versteckt und nur gegen Gebühr... Interessant.
Aus der Erinnerung:
Berater haben rund 56 Mio AUfträge bekommen im Rahmen des Bamf Chaos.
Davon der bei weitem größte Teil ~40 Mio an McK.
Wiederum der größte Teil ohne öffentliche Ausschreibung.
Das ganze sollen Aufträge für einen Zeitraum von 4 oder 5 Jahren sein.
Ich rege mich wirklich selten auf über politische Dinge aber das ist echt - vor allem mit dem Wissen als Ex-Berater und mit dem Wissen wie schlecht es scheinbar in der Behörde tatsächlich läuft - absolut unfassbar.
Mal eine kleine Rechnung:
55 Mio dividiert durch einen durchschnittlichen Berater Tagessatz von 2500EUR (was ich schon für sehr viel halte wenn man bedenkt dass hier viele Junior Berater unterwegs sind und zumindest EY und Kienbaum weit darüber liegen dürften):
Das bedeutet wir reden hier von 18.000 Beratertagen!!!!!!
Unter der Annahme, dass das ein Paket über 4 Jahre ist,und die 250 Tage pro Jahr also Vollzeit arbeiten, dann sind dauerhaft, über 4 Jahre, 22 Berater beschäftigt!
Was machen die da?
Wie lange kann man Prozesse verbessern? Solange bis eh keine Flüchtlinge mehr kommen?
Ein Gegenvorschlag:
Nehmt die 55 Mio und stellt dafür 700 Mitarbeiter für ein Jahr ein, oder 70 Vollzeitmitarbeiter für 10 Jahre.
Es ist auch ein Armutszeugnis.
Mit der PD-G gibt es zwar eine Inhouse-Beratung, was aber Bund und Länder nicht davon abhält, mittels des 3-Partner-Modells (3PM) über Rahmenverträge Beratungsleistungen von T1-T3 und einigen spezialisierten Public-Boutiquen abzurufen.
Was u. a. auch an der Verfügbarkeit qualitativ guter PD-G-Berater liegt. Die Jungs sind nicht schlecht, aber sie können nicht alles auf ausreichend hohem Niveau abbilden.
Auf der anderen Seite erwartet der Staat als Arbeitgeber in Stellenausschreibungen die Eier legende Wollmilchsau - für ca. 50 - 60 TEUR im Jahr, ohne direkte Perks (eine in Aussicht gestellte Verbeamtung ist kein konkurrenzfähiger Perk). Kein Wunder, dass sich selten gute Leute finden bzw. halten lassen. Die doch sehr zähen Abläufe und das im Vergleich zur Industrie übertriebene, in Behörden aber durchaus notwendige Politikum des "I'll scratch your balls if you'll scratch mine" kann für Leistungsträger aus der Industrie, die einiges bewegen wollen, sehr grausam sein.
Last, but not least ist es erschreckend, wie die Steuergelder verprasst werden. Ich war maßgeblich in der Ausschreibungsberatung und der anschließenden Dienstleistersteuerung von Leuchtturmprojekten im Bundeskontext tätig, meist in einer Leitungsrolle. Da wechseln häufig die designierte Projektleitung und auch Schlüsselrollen auf Behördenseite, was die Dienstleistersteuerung und das Wissensmanagement zunehmend erschwert. Und weshalb wechseln diese Schlüsselfiguren? Weil ihnen die Projekte dann doch anstrengender wurden, als diese eingangs dachten. Und man sich dann einfach intern auf andere Stellen bewirbt. Ohne große Übergabe. Andere Schlüsselfiguren sind extremst unmotiviert und praktizieren rigoros 9 - 5. Oder noch besser bei solchen mit Gleitzeit: stempeln um 05.00 morgens ein und sind um Punkt 13.40 weg.
Ich werde in nächster Zeit definitiv keine Public-Projekte mehr annehmen. Ich bin seit 5 Jahren Senior Manager und habe vorher fast 10 Jahre in der Industrie gearbeitet, sowohl als MA, als auch als Manager. Ich bin extremst angewidert darüber, wie der Staat wirtschaftet.
Total off-topic, aber mein Frust muss raus:
Berliner Schulen suchen händeringend nach Lehrern. Die Abschaffung der Verbeamtung von Lehrern in Berlin macht eine Anstellung als Lehrer dort aber nicht gerade attraktiv.
Sobald ich es mir leisten kann, werde ich auswandern.
WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:
antwortenIch halte das für ein absolutes Armutszeugnis für Deutschland, dass man nicht in der Lage ist sich für jedes Ministerium eine Art Inhouse Consulting aufzubauen und dann bei bedarf externe Beratungen hinzuzieht. Ob Konzern oder Ministerium, ein Inhouse Consulting zu betreiben ist meines Erachtens, um einiges sinnvoller, weil die Leute schon das Unternehmen und die Mitarbeiter kennen und nicht versuchen jedes Unternehmen nach Schablone XY zu gestalten.
Das halte ich dann doch für übertrieben. Ich habe viel von der Welt gesehen und denke in Summe aller Eigenschaften ist Deutschland schlicht und ergreifend eins der geilsten Länder der Welt.
Es mag natürlich Länder geben, die digitalisierter in der Verwaltung sind, in denen es Gründer einfacher haben, Lehrer besser bezahlt werden, etc. - aber kaum ein Land ist in Summe so gut und professionell und sozial.
Sorry, DAS muss ich doch jetzt mal sagen :-)
Noch mal off topic - aber auch irgendwie nicht:
Einer meiner besten Freunde ist Richter. Seine Arbeitszeiten: Montag bis Donnerstag, Jeden Tag so von 9 Uhr bis 14 Uhr, aber eigentlich so wie er gerade Lust hast. Freitag ist IMMER "home office" (jeder weiß er arbeitet absolut NICHTS). An den Tagen an denen er im Büro ist, macht er meist 3 mal Pause und geht dann doch noch früher nach Hause in den Garten.
Und jetzt kommt es: NIEMAND kann ihm was sagen da Richter absolut über jeden Zweifel erhaben sind. Und noch besser: Er ist einer der Leistungsträger und schafft mehr als sein normales Pensum.
Meanwhile in den Medien: Die deutsche Justiz ist überarbeitet und wir brauchen Tausende neue Richter.
Da kriege ich Plaque.
Für mich als passionierter Controller mit starker Leistungsorientierung ist es ein absoluter Graus, dass es in der öffentlichen Verwaltung scheinbar gar keine Performance Orientierung gibt, keine Kennzahlen, keine Prozessoptimierungen. Ein Großteil der Leute ist sich ihres Jobs absolut sicher und kann machen was sie wollen
Unternehmensberater schrieb am 31.05.2018:
antwortenSobald ich es mir leisten kann, werde ich auswandern.
Unternehmensberater schrieb am 31.05.2018:
Es ist auch ein Armutszeugnis.
Mit der PD-G gibt es zwar eine Inhouse-Beratung, was aber Bund und Länder nicht davon abhält, mittels des 3-Partner-Modells (3PM) über Rahmenverträge Beratungsleistungen von T1-T3 und einigen spezialisierten Public-Boutiquen abzurufen.
Was u. a. auch an der Verfügbarkeit qualitativ guter PD-G-Berater liegt. Die Jungs sind nicht schlecht, aber sie können nicht alles auf ausreichend hohem Niveau abbilden.
Auf der anderen Seite erwartet der Staat als Arbeitgeber in Stellenausschreibungen die Eier legende Wollmilchsau - für ca. 50 - 60 TEUR im Jahr, ohne direkte Perks (eine in Aussicht gestellte Verbeamtung ist kein konkurrenzfähiger Perk). Kein Wunder, dass sich selten gute Leute finden bzw. halten lassen. Die doch sehr zähen Abläufe und das im Vergleich zur Industrie übertriebene, in Behörden aber durchaus notwendige Politikum des "I'll scratch your balls if you'll scratch mine" kann für Leistungsträger aus der Industrie, die einiges bewegen wollen, sehr grausam sein.
Last, but not least ist es erschreckend, wie die Steuergelder verprasst werden. Ich war maßgeblich in der Ausschreibungsberatung und der anschließenden Dienstleistersteuerung von Leuchtturmprojekten im Bundeskontext tätig, meist in einer Leitungsrolle. Da wechseln häufig die designierte Projektleitung und auch Schlüsselrollen auf Behördenseite, was die Dienstleistersteuerung und das Wissensmanagement zunehmend erschwert. Und weshalb wechseln diese Schlüsselfiguren? Weil ihnen die Projekte dann doch anstrengender wurden, als diese eingangs dachten. Und man sich dann einfach intern auf andere Stellen bewirbt. Ohne große Übergabe. Andere Schlüsselfiguren sind extremst unmotiviert und praktizieren rigoros 9 - 5. Oder noch besser bei solchen mit Gleitzeit: stempeln um 05.00 morgens ein und sind um Punkt 13.40 weg.
Ich werde in nächster Zeit definitiv keine Public-Projekte mehr annehmen. Ich bin seit 5 Jahren Senior Manager und habe vorher fast 10 Jahre in der Industrie gearbeitet, sowohl als MA, als auch als Manager. Ich bin extremst angewidert darüber, wie der Staat wirtschaftet.
Total off-topic, aber mein Frust muss raus:
Berliner Schulen suchen händeringend nach Lehrern. Die Abschaffung der Verbeamtung von Lehrern in Berlin macht eine Anstellung als Lehrer dort aber nicht gerade attraktiv.Sobald ich es mir leisten kann, werde ich auswandern.
WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:
Ich halte das für ein absolutes Armutszeugnis für Deutschland, dass man nicht in der Lage ist sich für jedes Ministerium eine Art Inhouse Consulting aufzubauen und dann bei bedarf externe Beratungen hinzuzieht. Ob Konzern oder Ministerium, ein Inhouse Consulting zu betreiben ist meines Erachtens, um einiges sinnvoller, weil die Leute schon das Unternehmen und die Mitarbeiter kennen und nicht versuchen jedes Unternehmen nach Schablone XY zu gestalten.
Ich bin nun am Ende meines Bachelors angelegt mit einschlägiger Spezialisierung, die es mir möglich machen würde im Public Sector Consulting anzufangen. Aber deine Erfahrungen decken sich mit meinen, die ich in einer Public-Affairs Agentur gemacht habe, welche paar Projekte mit Bundesministerien gemacht hat. Der Staat verlangt sehr sehr viel und bezahlt sehr wenig. Dazu möchte man immer noch korrigieren und die Abstimmungswege sind sehr lang. Meistens ist man schon mit seiner Arbeit fertig aber muss warten bis der Abteilungsleiter das Go im Ministerium gegeben hat. Deswegen versuche ich mich im Moment umzuorientieren im Master in Richtung Corporate Strategy / Business Development/Consulting.
Du scheinst zahlreiche Jahre Erfahrung in den oben genannten Bereichen zu haben. Würde mich freuen, wenn man sich mal austauschen könnte. Wenn du Zeit haben solltest könntest du mich über a-nonumus@gmx.net erreichen.
antwortenSeit der Einführung des NPM (New Public Management) sollte dies genau erreicht werden. Dann hat man, oh wunder, festgestellt, dass man Managementkonzepte der freien Wirtschaft nur sehr schwer auf die öffentliche Verwaltung anwenden kann und deswegen wurde wieder ein bisschen abstand davon genommen.
antwortenRichter und Staatsanwälte haben anders als normale Beamte keine Anwesenheitspflicht. Sozusagen Beamte 1. Klasse. Dafür gibt es auch noch eine eigene Besoldungsordnung, die deutlich attraktiver als die normale A-Besoldung ist. Ein Bekannter von mir war auch Richter. Der war aber immer wirklich überlastet. Die Vorgänge müssen ja bearbeitet werden. Sonst fällt das irgendwann mal auf.
ExBerater schrieb am 31.05.2018:
antwortenDas halte ich dann doch für übertrieben. Ich habe viel von der Welt gesehen und denke in Summe aller Eigenschaften ist Deutschland schlicht und ergreifend eins der geilsten Länder der Welt.
Es mag natürlich Länder geben, die digitalisierter in der Verwaltung sind, in denen es Gründer einfacher haben, Lehrer besser bezahlt werden, etc. - aber kaum ein Land ist in Summe so gut und professionell und sozial.
Sorry, DAS muss ich doch jetzt mal sagen :-)Noch mal off topic - aber auch irgendwie nicht:
Einer meiner besten Freunde ist Richter. Seine Arbeitszeiten: Montag bis Donnerstag, Jeden Tag so von 9 Uhr bis 14 Uhr, aber eigentlich so wie er gerade Lust hast. Freitag ist IMMER "home office" (jeder weiß er arbeitet absolut NICHTS). An den Tagen an denen er im Büro ist, macht er meist 3 mal Pause und geht dann doch noch früher nach Hause in den Garten.
Und jetzt kommt es: NIEMAND kann ihm was sagen da Richter absolut über jeden Zweifel erhaben sind. Und noch besser: Er ist einer der Leistungsträger und schafft mehr als sein normales Pensum.Meanwhile in den Medien: Die deutsche Justiz ist überarbeitet und wir brauchen Tausende neue Richter.
Da kriege ich Plaque.
Für mich als passionierter Controller mit starker Leistungsorientierung ist es ein absoluter Graus, dass es in der öffentlichen Verwaltung scheinbar gar keine Performance Orientierung gibt, keine Kennzahlen, keine Prozessoptimierungen. Ein Großteil der Leute ist sich ihres Jobs absolut sicher und kann machen was sie wollen
Unternehmensberater schrieb am 31.05.2018:
Sobald ich es mir leisten kann, werde ich auswandern.
Vielleicht gibt es Unterschiede je nach Gericht und Fachbereich. Aber mein Freund sagt zum Beispiel, die meisten Kollegen seien einfach wahnsinnig langsam und zu kompliziert.
Er schafft es in den meisten Fällen es gar nicht zum Prozess kommen zu lassen :-)
Aber das sind so Sachen die gebe es einfach in einer PErformance orientierten Privatwirtschaft nicht. Wenn einer besser ist als andere, werden die Zielvorgaben für alle an dessen Performance orientiert.
Dann würde man best practices teilen, usw...
Für meine Richter und Anwaltfreune ist das völlig absurd. Die verstehe nicht warum man effizient sein sollte, warum man sich verbessern soll, warum alle in etwa gleich gut sein sollten.
Oder auch gut: Da werden die Zuständigkeiten nach Nachnamen Buchstaben zugeordnet. Wenn dann der eine wenige Fälle hat, hat er Glück,...
Naja, das ist nur ein Luxusproblem - aber ich denke im Beamtentum und in der öffentlichen Verwaltung ist das noch schlimmer. Warum hart arbeiten und besser sein wollen als andere, wenn jedes Jahr die Gehälter eh angepasst werden, wenn man einen nicht entlassen kann, und selbst bei grobem Fehlverhalten meistens nur "versetzt" wird
antworten"Warum hart arbeiten und besser sein wollen als andere, wenn jedes Jahr die Gehälter eh angepasst werden, wenn man einen nicht entlassen kann, und selbst bei grobem Fehlverhalten meistens nur "versetzt" wird"
..nicht zu vergessen: wenn einem Leistung keine Boni, Beförderungen oder sonst etwas bringen, außer mehr Arbeit.
antwortenWas hältst Du für übertrieben, ExBerater?
Mein schon länger geplantes und gut durchdachtes Vorhaben der Auswanderung, da ich mit der Arbeit unserer Regierung nicht zufrieden bin?
Sollte dem so sein, möchte ich folgendermaßen kommentieren:
Erst einmal: dass Deutschland für Dich eins der geilsten Länder dieser Welt ist, möchte ich Dir nicht in Abrede stellen. Jeder kann gut finden, was er will. Allerdings habe ich den Eindruck, dass Du Deutschland kategorisch als tolles Land hinstellen willst. Nicht jeder hat die gleichen Bedürfnisse und somit auch nicht zwingend kompatible Weltanschauungen.
Dass Du viele Länder gesehen hast, mag Dir einen gewissen Kontext und eine bestimmte Vergleichbarkeit geben, wo es um die Bewertung eines Landes geht. Aber auch so eine Bewertung erfolgt anhand individueller Gesichtspunkte. Ich finde z. B. das Waffengesetz in Deutschland viel zu streng und ordne die meisten Reaktionen der Politik auf mit Schusswaffen verübten Verbrechen als effektiven Stimmenfang, aber nicht als nachhaltige Maßnahmen ein. Es würde mich wundern, teilte jeder meine Einstellung dazu.
Ich bin Deutschland für eine Sache sehr dankbar: ich hatte kostenlosen Zugang zu Bildung. Alles andere habe ich mir mit Schweiß und Blut selbst aufgebaut. Das hat meinen Charakter natürlich maßgeblich geprägt und durch genau diese Brille bitte ich Dich meine Bewertung zu Deutschland zu sehen.
Ich habe auch viele Länder dieser Welt gesehen, in den USA, in Griechenland, in Frankreich, in Irland und sogar im Iran gearbeitet. Ich fühle mich in Deutschland aber zu sehr gegängelt, reguliert und gefangen. Und Deutschland ist ein Land, in dem Leistungsträger deutlich weniger gefördert werden, als in anderen Ländern. Das war für mich in der Grundschule, dem Gymnasium und während des Studiums so. Deutschland fördert das Mittelmaß. In den USA werden Leistungsträger wesentlich besser gefördert. Eine Eigenschaft, die mir sehr zusagt. Trotzdem möchte ich nicht dort leben, da die USA gemäß meines Wertesystems zuviele Nachteile mit sich bringt.
Unser Sozialsystem ist eine nicht nachhaltige Augenwischerei, die Abgabenlast ist viel zu hoch und der Staat investiert nicht durchgängig nachhaltig, sondern denkt bei der Auswahl von Investments leider auch kurzfristig (d. h. an den nächsten Wahlkampf). Meine Generation (ich bin JG 1980) ist en gros deutlich ärmer, als die Generation meiner Eltern. Dies auszuführen, würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen (und ich bin für meine Verhältnisse untypisch sowieso schon zu sehr off-topic), aber ich kann Dir die McKinsey-Studie "Poorer than their Parents?" als Primer zum Thema empfehlen.
Unsere Bürokratie ist deutlich überregelmentiert, doch die GroKo will den Staatsapparat kategorisch deutlich ausbauen - was angesichts der Digitalisierung wenig Sinn macht. Klar, gesonderte Funktionsbereiche (Polizei, Bundeswehr und v. a. Lehrer) sollten stark gefördert werden - aber so selektiv soll nicht vorgegangen werden. Als gutes Beispiel für den Regulierungswahn kann ich Dir die städtische Bebauungsplanung nennen: ich hatte vor einigen Jahren gebaut. Nachdem ich bereits unverschämt hohe Kaufnebenkosten gezahlt hatte, hat die Stadt die Chuzpe gehabt, mir vorzuschreiben, einen bestimmten Baum-Typ an einer bestimmten Stelle in meinem Garten (!) zu pflanzen. Welchen Sinn macht das? Und sollte es einen Mehrwert aus dieser Situation geben, der sich meinem Verständnis entzieht: rechtfertigt dies den dahinter stehenden Beamtenapparat in der städtischen Bebauungsplanung mit all seinen Kosten und Verzögerungen? Ist der Sinn des Eigenheim denn nicht auch die Realisierung von ein wenig Selbstverwirklichung?
Du schreibst, Du bewertest Deutschland als sozial. Wie verträgt sich dies mit den von mir präsentierten Fakten? Derer ich noch wesentlich mehr auf Lager habe, übrigens.
Sich im Eifer des Gefechts sozial zu verhalten ist einfach. Aber sozial und nachhaltig gerecht zu sein, ist wesentlich schwieriger. Ich finde es beispielsweise lächerlich und unfair, dass wir in Deutschland wesentlich mehr Flüchtlinge aufnehmen, als andere EU-Länder. Und es tut mir in der Seele weh, dass bestimmte eindeutig rechts gerichtete Parteien und Bewegungen an dieser Fehlentscheidung erstarken.
Ich bin unglücklich mit der Entwicklung meiner Heimat, zahle natürlich weiterhin brav meine dicken Steuern und werde, so die Zeit reif ist, auswandern.
Unternehmensberater schrieb am 31.05.2018:
antwortenEs ist auch ein Armutszeugnis.
Mit der PD-G gibt es zwar eine Inhouse-Beratung, was aber Bund und Länder nicht davon abhält, mittels des 3-Partner-Modells (3PM) über Rahmenverträge Beratungsleistungen von T1-T3 und einigen spezialisierten Public-Boutiquen abzurufen.
Was u. a. auch an der Verfügbarkeit qualitativ guter PD-G-Berater liegt. Die Jungs sind nicht schlecht, aber sie können nicht alles auf ausreichend hohem Niveau abbilden.
Auf der anderen Seite erwartet der Staat als Arbeitgeber in Stellenausschreibungen die Eier legende Wollmilchsau - für ca. 50 - 60 TEUR im Jahr, ohne direkte Perks (eine in Aussicht gestellte Verbeamtung ist kein konkurrenzfähiger Perk). Kein Wunder, dass sich selten gute Leute finden bzw. halten lassen. Die doch sehr zähen Abläufe und das im Vergleich zur Industrie übertriebene, in Behörden aber durchaus notwendige Politikum des "I'll scratch your balls if you'll scratch mine" kann für Leistungsträger aus der Industrie, die einiges bewegen wollen, sehr grausam sein.
Last, but not least ist es erschreckend, wie die Steuergelder verprasst werden. Ich war maßgeblich in der Ausschreibungsberatung und der anschließenden Dienstleistersteuerung von Leuchtturmprojekten im Bundeskontext tätig, meist in einer Leitungsrolle. Da wechseln häufig die designierte Projektleitung und auch Schlüsselrollen auf Behördenseite, was die Dienstleistersteuerung und das Wissensmanagement zunehmend erschwert. Und weshalb wechseln diese Schlüsselfiguren? Weil ihnen die Projekte dann doch anstrengender wurden, als diese eingangs dachten. Und man sich dann einfach intern auf andere Stellen bewirbt. Ohne große Übergabe. Andere Schlüsselfiguren sind extremst unmotiviert und praktizieren rigoros 9 - 5. Oder noch besser bei solchen mit Gleitzeit: stempeln um 05.00 morgens ein und sind um Punkt 13.40 weg.
Ich werde in nächster Zeit definitiv keine Public-Projekte mehr annehmen. Ich bin seit 5 Jahren Senior Manager und habe vorher fast 10 Jahre in der Industrie gearbeitet, sowohl als MA, als auch als Manager. Ich bin extremst angewidert darüber, wie der Staat wirtschaftet.
Total off-topic, aber mein Frust muss raus:
Berliner Schulen suchen händeringend nach Lehrern. Die Abschaffung der Verbeamtung von Lehrern in Berlin macht eine Anstellung als Lehrer dort aber nicht gerade attraktiv.Sobald ich es mir leisten kann, werde ich auswandern.
WiWi Gast schrieb am 30.05.2018:
Ich halte das für ein absolutes Armutszeugnis für Deutschland, dass man nicht in der Lage ist sich für jedes Ministerium eine Art Inhouse Consulting aufzubauen und dann bei bedarf externe Beratungen hinzuzieht. Ob Konzern oder Ministerium, ein Inhouse Consulting zu betreiben ist meines Erachtens, um einiges sinnvoller, weil die Leute schon das Unternehmen und die Mitarbeiter kennen und nicht versuchen jedes Unternehmen nach Schablone XY zu gestalten.
Wir können uns gern austauschen. Ich werde mir aber nicht eigens eine Fake-E-Mail-Adresse dafür zulegen. Du kannst Dich gerne hier anmelden und mich über das PN-System kontaktieren.
antworten@Unternehmensberater:
Wo würdest du denn gerne hin auswandern wollen? Welche Länder peilst du an?
Meine Frau und ich wollen erstmal in ein paar Jahren in die USA für meinen MBA, dann dort noch ein bisschen arbeiten und danach möchten wir uns in der Schweiz niederlassen. Aber mal schauen wie es wird.
antwortenbump
antwortenGibt es eine Beratung die im Bereich Politikberatung, Ministerien, öffentlicher Dienst spezialisiert bzw. führend ist? Muss man in dem Bereich zwingend auf höchster Ebene vernetzt sein oder wie laufen die Ausschreibungen für Mandate?
antwortenWiWi Gast schrieb am 05.06.2018:
Gibt es eine Beratung die im Bereich Politikberatung, Ministerien, öffentlicher Dienst spezialisiert bzw. führend ist?
McKinsey
antwortenHorst Seehofer schmeißt McKinsey aus dem Bamf
http://www.fr.de/politik/bamf-skandal-horst-seehofer-schmeisst-mckinsey-aus-dem-bamf-a-1527176
Bamf-Skandal Seehofer schmeißt Unternehmensberatung McKinsey raus
https://www.berliner-zeitung.de/30638626
Und Roland Berger darf im BAMF bleiben? Mir ist das eh lieber, wenn unsere deutschen politischen Institutionen nicht von amerikanischen Firmen beraten werden.
antwortenKlar, lieber ein paar Heinis von T2 als die beste UB der Welt nehmen. Wie arm!
antwortenWiWi Gast schrieb am 18.06.2018:
Klar, lieber ein paar Heinis von T2 als die beste UB der Welt nehmen. Wie arm!
Am Ende gehts um die Qualität der Arbeit und weniger um das Prestigeranking der Beratung. Aber das kann man im ersten Semester eben noch nicht wissen...
antwortenWiWi Gast schrieb am 18.06.2018:
WiWi Gast schrieb am 18.06.2018:
Klar, lieber ein paar Heinis von T2 als die beste UB der Welt nehmen. Wie arm!
Am Ende gehts um die Qualität der Arbeit und weniger um das Prestigeranking der Beratung. Aber das kann man im ersten Semester eben noch nicht wissen...
...und was man eben nach dem ersten Praktikum noch nicht weiß:
Es geht bei einer Beratung NIE um die Qualität der Arbeit, sondern nur darum, wie gut das zusammengetragen, aufbereitet und politisch positioniert wird, was dem Auftraggeber wichtig ist.
McKinsey ist hier nur ein Bauernopfer, um zu symbolisieren, dass "endlich" angepackt wird.
antwortenBeratung und Qualitätsarbeit... da kennt sich aber einer aus.
Ein Partner hat mir mal in meinem letzten UB-Praktikum augenzwinkernd Folgendes nahegelegt: "In der UB geht's darum, aus Scheiße goldene Scheiße zu machen."
antwortenPéter Horváth, der Controlling-Pionier und Firmengründer der Unternehmensberatung Horváth, ist am 4. Juni 2022 im Alter von 85 Jahren gestorben. Die über 1.000 Mitarbeitenden der international tätigen Managementberatung Horváth trauern um ihren Aufsichtsrat. 1973 baute Péter Horváth an der TU Darmstadt den ersten Lehrstuhl für Controlling in Deutschland auf. Sein Standardwerk „Controlling“ ist inzwischen in der 14. Auflage erschienen und gilt unter Wirtschaftsstudierenden als Controlling-Bibel.
Noch ist die viadee Unternehmensberatung AG unter IT-Talenten ein echter Geheimtipp. Sie vereint Beratung und Softwareentwicklung und berät regionale Unternehmen in NRW. In den Mittelpunkt stellt sie dabei ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der individuellen Förderung loben diese flache Hierarchien, ein familiäres Arbeitsumfeld und eine außergewöhnliche Work-Life-Balance. Dafür wurde die viadee bei „Bester Arbeitgeber Deutschland 2022“ gerade mit Platz 6 und in NRW mit Platz 2 ausgezeichnet.
Der Beratungsbranche boomt durch die Digitalisierung. Welche Anforderungen stellt die Digitalisierung an die Beratungsbranche? Was fasziniert so viele Absolventen der Wirtschaftswissenschaften an der Unternehmensberatung? Berater-Flüsterer Dirk Lippold zeigt in der neu erschienen dritten Auflage seines Consulting-Klassikers »Die Unternehmensberatung«, wie sich die Beratung zukünftig verändern wird.
Roland Berger verstärkt sich mit dem Team von POLARIXPARTNER und baut seine Expertise im Bereich Kostenoptimierung weiter aus. Die in Saarburg (Rheinland-Pfalz) ansässige Beratung beschäftigte zuletzt rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. POLARIXPARTNER unterstützt Unternehmen sowohl bei der Strategieentwicklung als auch bei der Optimierung von Kosten und Prozessen zur nachhaltigen Verbesserung der Effizienz.
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Accenture wächst mit der Übernahme von umlaut im Kerngeschäft der Digitalisierungsberatung weiter. Das internationale Beratungsunternehmen reagiert damit auf die zunehmende Digitalisierung der industriellen Fertigung und der steigenden Nachfrage nach Beratungsleistungen dabei. Die Ingenieurberatung umlaut ist die jüngste zahlreicher Akquisitionen. Vor einigen Wochen erst hatte Accenture die deutsche Strategieberatung Homburg & Partner und die deutsche Technologieberatung SALT Solutions übernommen.
Accenture übernimmt die deutsche Strategieberatung Homburg & Partner mit Kunden aus dem Gesundheitssektor, der Industriegüter- und Chemieindustrie. Die internationale Managementberatung Accenture verstärkt sich mit dem 73-köpfigen Team vor allem in den Bereichen Marktstrategie, Vertrieb und Preismanagement.
Horváth & Partners feiert den 40. Geburtstag mit einem Rebranding. Im Zentrum des neuen Markenauftritts steht die Verkürzung des Markennamens auf Horváth. Der Namensteil „& Partners“ entfällt. Die Doppelraute als Signet kennzeichnet künftig das Logo. Inhaltlich spielt insbesondere das stark wachsenden Geschäft der Transformationsberatung eine tragende Rolle.
Seit kurzem haben GPT-Technologien die künstliche Intelligenz revolutioniert und den Weg für große Fortschritte im Bereich der Sprachverarbeitung geebnet. ChatGPT, das prominenteste Beispiel, hat sich rasch zu einem wertvollen Instrument im Geschäftsumfeld entwickelt. Seine Fähigkeit, komplexe Anfragen zu bearbeiten und präzise Antworten zu liefern, ermöglicht es Unternehmen, Arbeitsabläufe zu optimieren und eine bessere Kommunikation mit ihren Zielgruppen zu erreichen. Mit diesen Technologien stehen Unternehmen vor einem neuen Zeitalter der Automatisierung mit Potenzial, Geschäftsprozesse grundlegend zu verändern.
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