Hier nochmals der zweite Poster an den Poster, der behauptet ich sei selbst Schuld und es fände keine Diskriminierung statt. Ich fühl mich fast schon genötigt dazu Stellung zu nehmen. Hast du dir überhaupt meinen Post Wort für Wort durchgelesen? Ich habe das Gefühl, du hast einfach Bruchteile daraus genommen ohne den ganzen Kontext zu verinnerlichen um dann die Dinge verzerrt, irreführend und falsch darzustellen. Ich habe klar und deutlich geschrieben, dass durch die berufliche Situation meines Vaters meine Familie stets im Ausland gelebt hat und ich so halt dementsprechend meinen ganzen Bildungsweg im Ausland absolviert habe.
Wie kannst du nur dann frech behaupten es sei meine Schuld? Ich hätte mein Profil am Arbeitsmarkt vorbeientwickelt und es fände keine Diskriminierung statt?
Zu dem letzten Punkt auch noch: woher willst du wissen, dass keine Diskriminierung bei mir stattgefunden hat? Hast du mein Leben gelebt? Warst du in meinen Bewerbungsprozessen dabei? Ganz ehrlich, wenn der hiesige Arbeitsmarkt wirklich so tickt wie du es sagst, dass man mit einem ausländischen und exotischen Profil, um deine Worte zu benutzen, "am Arbeitsmarkt vorbei ist", dann ist das ja wohl der Beweis par excellence, dass rassistische/nationalistische Diskriminierung vorherrscht.
Zuletzt noch zu deinem Punkt von wegen es liegt einfach an der (mangelnden) praktischen Erfahrung und weniger an Abschluss von Uni XYZ:
Du versucht die ganze Sache zu verharmlosen, runterzuspielen und zu relativieren indem du sagst, "Praxiserfahrung in Form von Praktika" zählt halt mehr als Theorie (plump gesagt) und dass es dann bei Absagen weniger an Abschluss von Uni XYZ liegt.
Erstens lässt sich das leicht behaupten und einfach mal so in den Raum stellen. Klar, was will man denn als Diskriminierender anderes behaupten? Natürlich wird man vermeintlich objektive Gründe anführen. Kurios nur, dass im Zeitalter von Internet, Transparenz und LinkedIn, man oftmals auch sehen kann wer wo und in welcher Position arbeitet und einem dann da durchaus Fragezeichen über dem Kopf entstehen wo man sich fragt «und wieso genau ist dessen Profil jetzt so viel besser als meins?».
Zweitens habe ich sehr wohl "Praxiserfahrung in Form von Praktika". Habe ich auch klar und deutlich so geschrieben in meinem Post! Ich habe geschrieben ich hätte Praktika absolviert! Plural! Ich weiss, du hast nicht explizit geschrieben ich hätte keine oder zu wenig aber es, so kam es bei mir rüber, indirekt über Bande unterschwellig suggeriert.
WiWi Gast schrieb am 29.11.2023:
Selbst unter der Annahme, dass das Niveau so unterschiedlich ist, sollte man sich fragen, ob der größte Teil beider Gruppen nicht dennoch mindestens so viele Überschneidungen hat, dass am Ende Sympathie wichtiger ist. Die meisten werden beim Berufseinstieg strampeln, weil z.B. viele Stellen an den Werki gehen und eher pro forma ausgeschrieben werden. Ist ja auch nichts falsches daran. Scheinen sich ja aus gutem Grund zu mögen, wenn man sich schon seit längerem kennt. Wenn ein exotisches Profil nur ein Euphemismus für am Arbeitsmarkt vorbei ist, hat das auch nichts mit einer unfairen Benachteiligung zu tun. Wenn z.B. hier in D Praxiserfahrung in Form von Praktika mehr gewichtet wird als Uni XYZ ist das einfach nur verständlich.
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