Kommt auf deinen inhaltlichen Schwerpunkt an, für normalsterbliche reicht es völlig aus, an einer "normalen" guten Uni in Europa zu studieren. Wichtiger ist es, dass du 1-2 Kurse bei einem Professor in dem für dich interessanten Fachgebiet hast und bei ihm idealerweise auch deine Abschlussarbeit schreibst, damit er dir ein Empfehlungsschreiben ausstellen kann für deine PhD-Bewerbung.
Nachdem das alles gesagt ist: Es ist (fast) nie zu früh, sich auf eine Forschungskarriere vorzubereiten, allerdings solltest du dann auch wissen, ob du z.B. in Richtung Makro, Mikro oder Statistik & Ökonometrie gehen willst - und wenn du dich dann für eine Richtung entschieden hast, wo dein Schwerpunkt liegt.
Wenn du das alles noch nicht weißt, dann geh zumindest an eine Uni, die ein renommiertes Graduiertenkolleg hat, in das du durch Kurse im Research Master reinschnuppern kannst.
In Ökonometrie ist zum Beispiel die Uni Maastricht gar keine schlechte Wahl, wer sich für Spieltheorie interessiert, ist an der Uni Köln an einem guten Ort, wer sich für Statistik & Ökonometrie interessiert, könnte z.B. auch nach Kiel oder Berlin gehen. Es sind meistens nicht die Unis selbst, die den Ausschlag geben, sondern einzelne Silberrücken, auf deren Bäume du gerne klettern möchtest.
Falls du aber noch gar nicht weißt, in welche Richtung du genau willst, was auch im 3. Bachelorsemester völlig normal ist, dann sind hier ein paar Orte für einen Master / PhD, die je nach generellem Interesse Sinn für dich machen könnten:
- Rotterdam Erasmus Uni
- VU Amsterdam
- Tilburg Uni
- EUI Florenz
- Pompeu Fabra
- Uni Zürich
- Zürich SFI
- Uni Aarhus
- Oxford / Cambridge / LSE / UCL / Warwick sowie Mannheim / Bonn schmeiße ich nochmal in den Raum aber sollten dir ja allgemein bekannt sein.
Diese nicht abschließende Liste stammt von jemandem, der gerade ein strukturiertes PhD-Programm in VWL im Ausland abgeschlossen hat. Wenn eine Uni nicht genannt wurde, ist sie nicht unbedingt schlechter als eine auf der Liste (und umgekehrt).
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