Natürlich ist es eine "persönliche" Entscheidung, was man letztendlich studiert und WO man es studiert. Und das muss jeder selbst entscheiden. Sich auf irgendwelche Argumente in diversen Foren zu verlassen ist nicht sehr hilfreich. Man muss sich selbst klar machen, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen und danach seine Entscheidung fällen. Gut gemeinte Ratschläge von Außen sollten daher nur bedingt die eigene Entscheidung beeinflussen, sonst wird man sich am Ende nicht wohl fühlen.
Es schadet aber nicht, erstmal ein Semester an ner Uni zu studieren, um mal zu schauen, ob es einem in der Form so gefällt. Oder einfach ein Gasthörersemester machen. Hatte ich auch gemacht im Studiengang Diplom-Mathematik und merkte schnell, dass das nix für mich ist. Voraussetzung ist, dass man dafür ein wenig Zeit mitbringt. Bei mir hat sich das nach dem Zivi super angeboten. So merkze ich auch, dass ich auf jeden Fall der Uni-Typ bin, weil ich doch recht stark an Forschung interessiert bin und das berufliche erst an zweiter Stelle kommt.
Ich komme im Moment ins 4. Fachsemester und mache im Sommer mein 1. Vordiplom.
Zum Scheineanrechnenlassen: Du gehst einfach mit deinen bisherigen erbrachten Leistungen an die Wunsch-Uni/FH, also konkret in das dort zuständige Prüfungsamt deines Studiengangs und die schauen sich das erstmal an.
Dann wird in erster Line geschaut inwieweit deine Leistungen mit den Leistungen der FH/Uni, an die du wechseln willst, übereinstimmen. Die Inhalte sollten sich daher nicht sonderlich unterscheiden. Häufig ist auch eine vollständige Anrechnung mit sogenannten Auflagen möglich, d.h. dass man nicht-äquivalente Leistungen in einem bestimmten Zeitraum nachreichen muss.
Ein Wechsel ist allerdings nur zu empfehlen, wenn man bereits einen ersten "Abschluss" (Vordiplom, Bachelor) vorweisen kann, weil es meist Schwierigkeiten gibt, einzelne Leistungen mit den Leistungen der besagten Hochschule zu vergleichen.
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