Den einen Vertrieb gibt es nicht. Vom Einkauf in den Vertrieb in der gleichen Branche zu wechseln und ggf. mit den gleichen Produkten zu arbeiten kann ich mir ganz gut vorstellen. Wüsste nicht was dagegen spricht.
Ich persönlich arbeite als Vertriebsaußendienst für einen Maschinenbauer und ursprünglich habe ich in der Konstruktion angefangen. Auch wenn ich für verschiedene Unternehmen gearbeitet habe, bin ich aber immer der Branche und der Technik treu geblieben. Was sollte mich nach all den Jahren beim Kunden aus der Ruhe bringen? Mir fällt kein Szenario ein. Wenn ich ein Projekt verliere, gewinne ich halt das Nächste, wenn ein potentieller Kunde dem Wettbewerb treu bleibt, dann gehe ich zum Nächsten. Preiserhöhung sind halt immer ein Eiertanz, aber Ende wird man sich schon irgendwie einig. Solange man sich intern als Teamplayer gibt, wird man die Kollegen auch auf seiner Seite haben. Natürlich muss man gewisse Ziele erreichen und an diesen wird man gemessen, aber wenn es in einem Jahr nicht klappt wird einem sicher nicht der Kopf abgerissen. Man zieht seine Schlüsse und versucht es im nächsten Jahr besser zu machen.
Die bittersten Momente sind für mich die, wenn ich einen Kunden ewig akquiriert habe, dieser endlich einen ersten Auftrag platziert und der komplett in die Hose geht. Da hat man keinen Einfluss drauf, steht ohnmächtig daneben und hat im schlimmsten Fall jegliches Vertrauen auf Jahre verspielt. Das kommt vor und das muss man dann auch wegstecken können.
Kunden die wirkliche Arschlöcher sind, kommen ausgesprochen selten vor. Ich versuche dann den Grund für das Verhalten herauszufinden und ggf. Abhilfe zu schaffen. Ansonsten einfach Augen zu und durch.
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