Ich bin total begeistert, wie viele von euch Beck & Kommer kennen und sich so intensiv mit dem Thema beschäftigen.
Für die fundamentale Immobilienbewertung sind zwei Kennzahlen die wichtigsten:
- Nettokaltmiete zum Kaufpreis
- verfügbares Einkommen zu Kaufpreis
Die UBS veröffentlicht jedes Jahr einen Real Estate Bubble Report und vergleicht beispielsweise, wie viele durchschnittliche Jahresnettoeinkommen man für eine 60-qm-Wohnung in verschiedenen Städten zahlen muss.
Mich würde sehr interessieren, welcher Anteil des Anstiegs der Wohnimmobilienpreise durch die allgemeine Vermögenspreisinflation (Assetprice-Inflation) aufgrund von QE erklärt werden kann und welcher Anteil auf Angebot und Nachfrage oder auf die verfügbare Einkommen zurückzuführen ist.
WiWi Gast schrieb am 31.01.2021:
Es gibt in Deutschland und auch anderswo in Europa genügend Gegenden, wo die Preise absolut nicht gestiegen sind. Noch nicht mal nominal. Teilweise sogar gesunken, gerade in Ostdeutschland.
Nun, lesen Sie Kommer. Der Hintergrund ist auch, dass es nicht nur "einen Immobilienmarkt" gibt. Genau ist der Markt für Wohnimmobilien gerade am Boomen, während Gewerbeimmobilien gerade den Bach heruntergehen.
Irgendwie ist es auch ein Nullsummenspiel: Wenn eine Region attraktiver wird, muss eine andere Region/Stadt weniger attraktiv werden.
Auch hier sehen wir eine Konzentration (z.B. bei den Big-7 Cities), wie bei Assets, digitalen Plattformen oder Followern auf Insta, TikTok oder Only-Fans.
Das spiegelt sich in den Preisen wider.
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