Aktuelle Immobilienpreise
WiWi Gast schrieb am 19.04.2024:
Manche werden hier wirklich größenwahnsinnig. Was maßt Du Dir an, jmd. Vorgaben hinsichtlich seiner Arbeitszeit machen zu wollen. Ich kann das nachvollziehen, soweit es um Leute geht, die staatliche Unterstützung beziehen, obwohl sie das bei eigener Leistung nicht müssten oder wenn man die spätere gRV, die bei zu wenig Arbeit regelmäßig völlig unzureichend ist, außer Acht lässt (dass die Politik schon länger sagt, dass die gRV nur noch einer von mehreren Bausteinen ist, mal außen vor gelassen) . Aber hier kommt jmd mit seinem Gehalt offenbar sehr gut über die Runden. Schon unser Finanzminister, der allerdings ohnehin oft durch Peinlichkeiten auffällt, war mit seinem „Überstundenansporn“ blamabel. Aber wie Du Nobody Dir einbildest, anderen arbeitenden Personen Vorgaben über ihr Arbeitsleben machen zu dürfen, ist sowohl lächerlich als auch hochgradig unverschämt.
Das hat weder etwas mit anmaßend noch mit größenwahnsinnig gemein.
Weiterhin geht es auch nicht darum, ob jemand mit reduziertem Stundengehalt sein Lebensstil gut finanzieren kann.
Es geht darum, dass wir hier alle ein unfassbar privilegiertes Leben in Deutschland führen, das darauf basiert, dass die Menschen, die mehr können und mehr leisten auch mehr abgeben und ins System zurückgeben.
Das Große Ganze kannst du in deiner Traumbubble aber wahrscheinlich nicht nachvollziehen.Es geht mit Deutschland konsequent berg ab und sicherlich gibt es da einige andere Stellschrauben, die es gilt zu nutzen, aber wenn jetzt alle anfangen nur noch Teilzeit zu arbeiten, obwohl Vollzeit ohne Probleme machbar ist, dann gute Nacht.
Hier wird von einer kaputten Welt geredet in der man sich nichts mehr leisten kann und es keinen Sinn mehr macht ein Leistungsträger zu sein. Sowas ist zynisch und an Doppelmoral nicht mehr zu übertreffen, denn wenn der Gen Z das so Leid abgeht und weh tut, dann würden die nachfolgenden Generationen sicherlich auch von Interesse sein.
Was ist denn eine für dich angemessene Arbeitszeit? Es gibt genügend Manager und Selbstständige, die deutlich über 40h arbeiten und das alles nur, um die, die <40 arbeiten so ein entspanntes Leben zu ermöglichen? Alles nur auf die reine körperliche Anwesenheit zu beziehen zeugt nicht gerade von Weitsicht. Jeder, der seine Arbeitszeiten reduziert, da ihm Preis/Leistung nicht passt, hat recht. So merken die Politiker irgendwann vielleicht mal, dass das Ausquetschen der Mittelschicht nicht mehr funktioniert. GenZ und Co sei Dank, dass sich da was ändert.
Ok, ich fände das großartig, wenn du Recht behalten würdest.
Erkläre mir bitte, wie das funktionieren soll.
Gleiche Produktivität und weniger Arbeitszeit.
Ich arbeite so 55 Stunden die Woche und bin auch 50 Stunden produktiv. Das erwarte ich ja nicht mal von der Allgemeinheit, aber 40 h die Woche sind nun wirklich nicht viel. Eher gechillt machbar.
Was soll funktionieren? Wenn die Leute weniger arbeiten, was defakto in vielen Branchen passiert, wird die Poltik vielleicht mal den Wink verstehen, dass das kontinuierlich Ausquetschen der arbeitenden Bevölkerung nicht funktioniert.
Wenn nicht, egal, dann habe ich durch die viele Freizeit eine höhere Lebensqualität. Ob 1,5 oder 3k monatlich ins Depot jucken mich persönlich nicht, im Vergleich dazu, dass ich um 13 Uhr den Stift fallen lasse und meinen Hobbys nachgehe. Wenn die Politik möchte, dass ich arbeite, dann gebt Bauland frei, hört auf die Rentner zu pampern und seht zu, dass die Probleme beseitigt werden, auch wenn es unbequem ist. Aktuell wird nur verwaltet, nichts gestaltet und da klinke ich mich persönlich möglichst aus und drehe, wenn auch womöglich egoistisch, meine Lage zur für uns besten Situation. Gebe immerhin schon gute 40-50% meiner Zeit ab an Sozialversicherung und Staat. Die immer geringeren Umverteilungsprogramme aus der Mitte nach oben und unten unterstütze ich sicher nicht noch mehr als ich sowieso schon muss.
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