WiWi Gast schrieb am 23.10.2023:
München ist einfach Schweineteuer, nicht nur die Mieten sondern grundsätzlich auch die Lebenshaltungskosten. Das Gehaltsplus von 10k wird, wie du selbst schon erkannt hast, einfachen verdampfen und am Ende bleibt dir deutlich weniger als jetzt.
Ja Miete zahlt man schnell das Doppelte wie woanders in der Republik.
Dienstleistungen (Restaurant, Friseur etc.) sind etwas teurer.
Nahrungsmittel kosten nicht viel mehr, es gibt genauso REWE, Aldi und Co. wie im Rest der Republik.
Ein Auto kauft oder least man für den selben Preis wie überall anders auch. Benzin und Versicherungen kosten auch das Gleiche.
Strom und Wasser ist auch nicht signifikant teurer.
Hört mal bitte mit diesen Märchen auf, dass in München alles 30% teurer wäre. Das stimmt einfach nicht.
Für ein freistehendes Einfamilienhaus in München zahlst du mal locker 1 Mio. Euro mehr als in bspw. Hannover. (Ich mag das Hannover-Beispiel auch nicht so, aber Hannover ist bestes Beispiel für eine durchschnittliche 500k+-Stadt, weder so teuer wie München noch so billig wie Duisburg).
Diese Summe muss man finanzieren, also kommen da noch gut 30 Jahre Zinsen darauf. Effektiv für Familien müssen 2 Mio. Euro mehr Netto-Haushaltseinkommen Leben erwirtschaftet werden, damit es vergleichbar ist. Also Richtung 4 Mio. Euro Brutto-Einkommen. Auf 40 Jahre Arbeitszeit gerechnet: 100k mehr Brutto pro Jahr notwendig, damit man ausgeglichen ankommt.
Da kannst du alle anderen Mehrkosten (Restaurant, Friseur, Bäcker, Fleischer, Lieferdienst, Freizeit, ...) komplett vergessen. Auch an die 100k Mehr(!)-einkommen pro Jahr kommt kein Münchner ran. Da lebt der ausgebildete Sachbearbeiter in Hannover ein besseres Leben als der Münchner IGM/Dax-Teamleiter. Aber locker!
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