Ja natürlich muss sich das Rentensystem ändern. Das wissen wir aber mindestens schon 20-30 Jahre und bisher hat sich dbzgl nichts geändert. Du kannst ja jetzt sagen man musste es ja bisher nicht weil es noch funktioniert. Da bin ich aber anderer Meinung, wenn es nur dadurch funktioniert, dass man es mit 30% des Bundeshaushalts aus anderen Steuereinnahmen querfinanziert, dann funktioniert es in meinen Augen nicht.
Nun ist es natürlich eine Glaubensfrage, ob die Politik sich dazu durchringen wird das System irgendwie zu ändern bzw auch daran zu glauben das etwaige Änderungen funktionieren werden.
Ich habe da nicht so viel vertrauen, aber ich hoffe dass ich mich täusche. Allerdings werde ich mich ganz sicher nicht darauf verlassen, dass "man das schon hinkriegen wird". Wie oben geschrieben, wenn ich was in 30 Jahren aus der GRV bekomme dann super. Aber ich werde nicht drauf angewiesen sein.
Man kann über alles nachdenken von Finanztransaktionssteuern, über KI Steuern, über Einführung der Erbschaftssteuer etc etc.
Aber wo wir uns glaube ich einig sind ist, dass das Rentensystem nicht mehr funktioniert und geändert werden muss. Wo wir uns unterscheiden ist der glaube daran, dass das auch vernünftig funktionieren wird. Ich drücke aber trotzdem allen die Daumen, die sich auf die GRV verlassen und hoffe, dass unsere Regierenden da als bald sinnvolle Lösungen vorstellen.
WiWi Gast schrieb am 27.01.2024:
Ich glaube, das macht ja hier auch niemand. Trotzdem ist es besser, wenn die Frau später 1.500€ oder 2.000€ Rentenanspruch (in heutiger Kaufkraft) hat als wenn es nur 700€ oder 1.000€ sind.
Was ist denn das schon wieder für eine verquere Sicht? 1.500 sind etwa die aktuelle Durchschnittsrente, das ist kein "Taschengeld" wo es schön ist, das zusätzlich zu haben.
Generell bin ich nicht der Meinung, dass unser Rentensystem eine solche negative Entwicklung nehmen wird, wie von vielen prognostiziert. So lange es uns wirtschaftlich einigermaßen gut geht, ist das ganze eine reine Verteilungsthematik. Wer sagt denn, dass zukünftig nicht evtl. 2/3 vom Arbeitgeber zugeschossen wird? Oder dass es zusätzliche Abgaben z.B. für KI, Automatisierung, etc. gibt (im Sinne von, ihr schafft Jobs ab, dafür müsst ihr aber zusätzliche Sozialabgaben abführen). Das sind alles Fragestellungen, die man irgendwann angehen muss und auch wird, das Rentensystem wird in 30 Jahren nicht mehr so funktionieren, wie es aktuell der Fall ist.
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