Re: Deutschland ein Niedriglohnland?
WiWi Gast schrieb am 05.08.2021:
WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:
WiWi Gast schrieb am 04.08.2021:
Gibt es denn statistiken zu auswanderern nach Bildungsabschluss ? Bin mit mir gar nicht sicher, ob der Wanderungssaldo positiv ist. Das wäre ja der Beweis.
Ja, gibts einiges zu, einfach mal googlen. 75 % der Auswanderer sind Akademiker, wenn ich mich recht erinnere. Und das wird wohl tendenziell weniger BWL-Marie sein, die auf der örtlichen FH ihr Glück versuchte, um dann im Marketing eines KMU zu landen, sondern vor allem solche mit besserer Bildung, besser verdienend, karriereorientierter.
Da wäre ich mir gar nicht so sicher, das wird auch gemischt sein. Ein großer Teil der Akademiker sind Wissenschaftler die für einen Postdoc o. ä. ins Ausland gehen. Und dann nochmal ein großer Schwung BWLer etc., die nach der Uni Auslandserfahrung sammeln wollen aber planen nach ein paar Jahren zurück zu kommen. Wenn du die abziehst, wär ich mir gar nicht sicher ob bei denen die übrig bleiben und dauerhaft auswandern wollen die karriereorientierten wirklich noch in der Mehrzahl sind.
Netto verliert Deutschland 50k deutsche Staatsangehöhrige pro Jahr (180k gehen vs 130k Rückkehrer). 76% Akademiker.
63% sind zwischen 25-39 Jahren.
"«Es gehen nicht die Verbitterten oder Enttäuschten, sondern diejenigen, die schon in Deutschland erfolgreich waren und den nächsten Karriereschritt planen», fasste Co-Autor Marcel Erlinghagen (Universität Duisburg-Essen) zusammen."Sind halt in 10 Jahren 500k Leute bzw. 315k unter 40 Jahren.
Sagen die Studie denn auch was zur Verteilung der Rückkehrer? Da würde ich wie der Kollege geschrieben hat auch einen Überhang an Akademikern erwarten. Eben die die für Postdoc oder einen Karriereschritt ins Ausland gegangen sind und dann zurück kommen. Das ist ja ein Schritt der bei Nichtakademikern kaum vorkommt.
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