WiWi Gast schrieb am 31.07.2021:
Ein hohes Gehalt sowie der Aufbau von Vermögen ist für jeden Akademiker in Deutschland möglich. Dafür muss man kein EFH im Stadtzentrum besitzen.
Richtig, würde ich auch sagen. Ich lebe besser als meine Eltern, allerdings muss man auch die Finanzen im Griff haben und nicht die Finanzen einen selbst.
Hier mal eine kurze Anleitung, um ein hohes Gehalt sowie Vermögen zu erreichen:
- Schulabschluss machen (kostenlos in D)
Ich gebe dir in allen anderen Punkten recht und bitte nicht falsch verstehen, was ich jetzt schreibe gilt für mich genauso:
Ein Schulabschluss ist nicht kostenlos sondern die Schulen werden durch den Staat finanziert und sie bieten eine Qualität, die gut ist. Früher gab es noch das Schulgeld.
Das war ein wesentlicher Grund, warum Menschen aus ärmeren Schichten nicht aufsteigen konnten, sie konnten schlicht das Schulgeld für ihre Kinder nicht bezahlen. Das wurde, Gott sei Dank, nach und nach für alle Schulformen abgeschafft.
Gäbe es das Schulgeld noch, dann würden hier manche gar nicht sich über die "schlechte" Bezahlung als Akademiker ärgern können, denn sie könnten aus Kostengründen kein Abi machen, von einem Studium ganz zu schweigen.
Aber klar, wir (mich eingeschlossen) nehmen diese Errungenschaften schon als Selbstverständlichkeit wahr, denn die Kosten für die Schule sind ja nicht weg. Sie werden eben nur durch die Abgaben, die wir alle zahlen müssen, getragen.
Ein weiterer Punkt sind die absurden Vorstellungen im Wiwi-Forum. Da schreiben manche, dass 85k fix locker als Berufseinsteiger bei einem IGM drin sind, was völlig überzogen ist. Da denke ich mir und was bekommt man in diesem Unternehmen dann mit 15 Jahren BE? 240k fix als Sachbearbeiter? Also das Unternehmen würde mich (und viele andere) brennend interessieren, weil ein solches Gehalt für einen Job als Industriebeamter hätte ich auch gerne.
Außerdem, mein Eindruck, präferieren viele junge Akademiker das amerikanische Modell, also weniger Sozialkosten, dafür mehr netto. Ja, das ist natürlich klar, weil als junger Akademiker ist man gesünder, leistungsfähiger und hat weniger Verpflichtungen (eigene Familie, Pflegefälle bei den Eltern etc.).
Doch im Alter ändert sich das dann, wenn man mehr Wehwehchen oder Verpflichtungen hat, da ist man froh, einen Sozialstaat zu haben, bei dem vieles geregelt ist und man sich nicht um alles selbst kümmern muss.
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