WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:
WiWi Gast schrieb am 05.08.2020:
Also ganz chillige 200k+ nach 10 Jahren mit Arbeitsplatzsicherheit.
Was für Arbeitsplatzsicherheit.
Ich würde als BWLer heute auf keinen Fall ins Portfolio bzw Asset Management gehen.
Als Informatiker oder Mathe/Physiker vielleicht. Aber ansonsten ist das ein aussterbender Markt - siehe S&T.
Als WiWi ist IB oder notfalls Big4 M&A, TAS immer ganz gut, weil du mit den Skills auch in die Industrie kommen kannst.
Das geht aus dem AM nicht, da bist du immer an Banken gebunden!
Das hast du nicht ganz zu Ende gedacht. Nur weil sich einige wenige Assetklassen in quantitativer Richtung entwickeln heißt das noch lange nicht, dass der PM-Bereich nur für Quants eine Zukunft bietet. Assetklassen wie Convertibles, große Teile des Fixed Income Marktes, Small/Mid/Micro Cap Equity, Immobilien, Infrastruktur, Commodities, ..., sind meilenweit von rein quantitativen und rein passiven Ansätzen entfernt und nichts deutet derzeit darauf hin, dass sich das in nächster Zeit ändert.
S&T ist eine Execution-Tätigkeit, sowas kann man zu großen Teilen problemlos über die Maschine abwickeln. PM ist hingegen ein strategisches Geschäft. Abseits von Basic-Derivatestrategien und Large Cap Equity kommt ein Algorithmus schnell an seine Grenzen, vor allem in Märkten wo es an einer ausreichend breiten Datenbasis fehlt.
Auch das Argument bzgl. "für immer an Banken gebunden" ist schlichtweg falsch. Die wenigsten AM/PM arbeiten bei Banken, sondern auf der Buy-Side. Von Stiftungen über Boutiquen, Pensionskassen, Versicherungen, Corporates (Treasury, Liqui-Mgmt, etc.) ist fast alles dabei.
Programmierkenntnisse sind ein wertvolles Skillset, das sich nach und nach in der gesamten (!) Finanzbranche breit macht - so wie der PC vor ein paar Jahrzehnten. Wer glaubt, dass in 10 Jahren noch jemand ein DCF in Excel erstellt oder manuell einen Datenraum befüllt, der könnte enttäuscht werden.
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