Wollen Gen Z und Gen Y nur noch abkassieren?
WiWi Gast schrieb am 19.04.2023:
Nur um ein paar Zahlen hier einzuwerfen: Die Produktivität hat sich in den letzten 40 Jahren fast verdoppelt, aber die Reallöhne stagnieren mehr oder weniger. Gleichzeitig hat sich die Zahl der Millionäre seit 2005 verdoppelt, während die Kinderarmut gestiegen ist. Das BIP hat sich ebenfalls vervielfacht, aber das Volksvermögen war noch nie so ungleich verteilt wie jetzt. Während der Durchschnitt bei 232.000 liegt, ist der Median bei 70.000.
Die Gen Y hat jetzt weniger Vermögen als die Boomer im selben Alter. Ich will nicht ausschließen, dass es bei vielen auch eine gewisse Wohlstandsverwahrlosung eingesetzt hat, aber bei vielen ist es auch Resignation. Mein Vater (Jahrgang 1941) kam Anfang der 60er aus dem Ausland und konnte trotzdem während seines Studiums mit Nebenjobs genug Geld sparen, um sich mit Anfang 30 seine erste Immobilie zu kaufen und ein Unternehmen zu gründen. Heutzutage ist sowas utopisch. Fairerweise 1971 war Bayern noch ein Agrarstaat und München noch nicht so teuer wie jetzt, trotzdem ist es heutzutage allein aufgrund der Mieten und der Preise utopisch so einen Weg zu gehen.
Ist es das wirklich? Auch in Brandenburg oder MeckPomm?
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