Prüfungswesen August 2023
Also mit ein bisschen Kreativität und Nachdenken fallen einem da genug Kontrollen ein und nein, dafür muss man kein Konzernprüfer sein.
WiWi Gast schrieb am 18.08.2023:
antwortenPrüferehre schrieb am 18.08.2023:
Also mal ganz ehrlich.
Was am ersten Tag in Konzern abgefragt wurde, waren absolute Basics, die man sich eigentlich an einem Tag beibringen kann.
Bei der KapKo wurde nur nach der Erstkonsolidierung gefragt und jegliche Folgethemen wie Folgekonsolidierung, Änderung der Anteilsverhältnisse oder Übergangskonsolidierung waren irrelevant. Die At Equity Aufgabe war ebenfalls absoluter Standard. On top wurden hier latente Steuer noch ausgeklammert, was die Komplexität weiter reduziert hat. Hier konnte man meiner Meinung nach easy Punkte sammeln.Schuko und ZwErge hatte ich nicht groß vorbereitet, weil ich aus Effizienzgründen den Fokus auf andere Themen gelegt hatte, aber auch hier konnte man zumindest noch teilweise Punkte durch den Theorieanteil abgreifen, auch wenn man die bilanzielle Darstellung nicht beherrscht.
Die Aufgabe zu Berufsrecht und zur Sanierung/Insovenz/Going Concern waren doch ebenfalls sehr fair gestellt.Die Konzernthemen am zweiten Tag geben meiner Meinung nach ebenfalls keinen großen Grund zur Beschwerde. ISA DE Standards wurden in den vergangenen Jahre immer wieder abgefragt und der 600 ist einer der längeren ISA DE, die bisher noch nicht abgefragt wurden. Von daher war der aus meiner Sicht schon sehr relevant und hatte ihn deswegen auch intensiver angeschaut. Dazu waren die Fragen bei der Teilaufgabe zu ISA DE 600 doch recht offen gestellt, sodass man auch gut was schreiben konnte, wenn man die paar Seiten aus den GOA Visuell dazu gelesen hatte. Ebenso ist das Thema IT in der Abschlussprüfung immer relevant, wenn man sich die jüngere Vergangenheit anschaut, sodass es hier ebenfalls gefährlich ist, das Thema FAIT/IT zu ignorieren.
Von daher würde ich eher mal behaupten, dass hier der Lernfokus nicht richtig gesetzt war, ohne jetzt anmaßend sein zu wollen.
Wenn es dieses Jahr was zu kritisieren gibt, dann meiner Meinung nach eher, dass die ganzen Textaufgaben doch immer wieder sehr allgemein gestellt waren und man nicht so richtig abschätzen konnte, wie sehr man hier ins Detail gehen sollte.Gibts jemanden der das heute gut fand?
Einzelne Personen waren tatsächlich dabei denen das anscheinend gelegen hat. Mehrheitliche Stimmung aber eher sehr schlecht.
Stimmungsbild war sehr schlecht.
Aufgabe 1 war für die meisten besonders schlimm.Wenn ich die Aufgabe 1 richtig verstanden habe, konnte man die mit HFA 43 und bisschen hfa 42 gut lösen. Ist aber schon recht detailliert gewesen und die meisten kennen diese Standards maximal grob.
Muss auch sagen, Konzern recht und schön… aber die Prüfung war einfach nur unfair. Es soll auch WP Gesellschaften geben, da kommt sowas eher selten bis gar nicht vor und dann über die Hälfte der Punkte an beiden Tagen.
Ich habe auch mitgeschrieben. Tag 1 würde ich vollkommen als fair bezeichen. Von Tag 2 war ich allerdings weniger begeistert. Auf Frage 1 war ich nicht vorbereitet (mein Fehler), hab eher auf den HFA zu Verschmelzung gesetzt. Die Frage zur FAIT 4 fand ich frech, ich kenne niemand der Kontrollen auswendig lernt. Hätten sie eine der beiden Fragen durch was anderes ausgetauscht, wäre ich auch mehr als zufrieden gewesen.
mE sollte die Themengebiete von der WPK einfach mehr konkretisiert werden bezogen auf den jeweiligen Tag - Einfach kein IFRS und UB zu fragen ist schon etwas frech