Wieviel Geld in ETFs stecken?
Hallo zusammen,
vorweg: Ich möchte hier keine Gehaltsvergleiche oder sowas, die nur darauf abzielen, hier darzustellen, wie toll man ist. Ich möchte wirklich sinnvolle Beiträge und Meinungen sammeln.
Nun zum Thema: Wir (beide 37, zwei Kinder (5 und 1) haben das Glück, ein aus unserer Sicht ganz komfortables Haushaltseinkommen zu haben. Wir werden im kommenden Jahr inkl. Kindergeld ca. 6.500 EUR netto haben. Wir haben 2019 ein Haus gekauft und mittlerweile sind auch alle geplanten und damals noch ungeplanten Umbaumaßnahmen etc. weitgehend abgeschlossen. Wir leben zum Glück nicht in München, aber in einer Großstadt. Kreditrate sind 1.350 EUR und habe unsere Finanzen insgesamt recht übersichtlich im Blick. Nach Abzug aller Fixkosten, etc. haben wir am Monatsende noch ordentlich Geld übrig. Wir haben nun seit 1 Jahr ETF-Sparpläne laufen - für uns auch alles nach "Spar-Themen" gegliedert (z.B. "Altersvorsorge", "Anschaffung eines Wohnmobils mit 50" und wir besparen auch Depots für unsere Kinder mit kleinen Beträgen monatlich. Außerdem bilden wir gezielt Rücklagen für Instandhaltung Haus, neues Auto in x Jahren, etc.
2022 haben wir insgesamt monatlich ca. 500 EUR in ETFs gesteckt und 900 EUR an Rücklagen gebildet. Rücklagen liegen einfach auf dem Giro- oder Tagesgeld (neuerdings auch wieder auf dem Festgeldkonto) - werden also nicht investiert.
Ich mache mir gerade Gedanken, was wir 2023 an den Zahlen verändert sollten. In Anbetracht der Inflation macht es wirklcih wenig Spaß, einfach Rücklagen zu bilden (z.B. für ein neues Dach in 20 Jahren) und dafür maximal immernoch moderate Festgeldzinsen zu bekommen. Mit den ETFs sind wir recht entspannt - da sind wir jetzt nach 1 Jahr so ziemlich bei 0% aber es fühlt sich ganz gut an, von einem möglichen Aufschwung dann mit dem gesamten Depot in Zukunft profitieren zu können, ohne neue Entscheidungen zu treffen. ETFs halt.
Aber: Ich frage mich gerade, ob wir die ETF-Sparrate von 500 EUR auf 1000 EUR monatlich erhöhen sollten?! Ich bin insgesamt recht risikoavers - daher werden Rücklagen eben auch nicht investiert - aber manchmal denke ich gerade, dass ich auch einen Teil der Rücklagen in ETFs stecken könnte. Gleichzeitig sind 500 EUR oder 1000 EUR monatlich in ETFs schon auch ne Stange Geld, die man an die Börse bringt. Ich bin da echt kein Guru oder sonst was. Haben einfach einen typischen Split mit viel World-ETF, bisschen Emerging Markets und dann noch bisschen World-IT.
Bin etwas ratlos. Also im Grunde alles traumhaft, versteht mich bitte nicht falsch. Haben ein tolles Haus, 2 gesunde tolle Kinder, Jobs mit guter Work-Life-Balance und wir sind insgesamt nicht sehr materiell (Haus sollte schön werden und das hat auch was gekostet hier und da), aber auf teures Auto und Markenklamotten geben wir nicht so viel. Hobbies sind mit Musik machen und viel viel Sport auch nicht sonderlich teuer. Aber man stellt sich halt jetzt die Frage, wieviel man am besten investiert, wenn man monatlich Geld übrig hat und gleichzeitig den Hauskauf zum Glück schon hinter sich hat und auch dafür nicht mehr sparen muss.
Meinungen? Erfahrungen? Würde mich über sinnvollen Input freuen.
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