Gehaltshöhe vs Sparquote
WiWi Gast schrieb am 07.07.2022:
Wir (34 und 27) haben 3500€ + 2800€ netto und sparen aktuell etwa 3000€ pro Monat, in der Hoffnung uns in 5 Jahren ein Haus kaufen zu können. Wobei das zunehmend unrealistisch wird, denn über 3k Rate im Monat wird keine Bank mitmachen und darauf würde es bei uns in der Region hinauslaufen, wenn wir vor der Rente noch durch sein wollen. Wenn das nicht klappt, habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung, was wir mit dem ganzen Geld machen sollen außer es zu spenden oder 15 Jahre früher in Rente zu gehen. Mit Ü45 brauchen wir schließlich auch kein Haus mehr. Wir haben schon ein gutes Auto, moderne und energiesparende Wohnungseinrichtung und Technik, kaufen ständig Bio und gehen in gute Restaurants. Es gibt quasi nichts bis 700k€, das wir brauchen und nicht schon haben. Das macht die ganze Sache für mich so absurd. Man hat so einen Monsterbetrag am Monatsende übrig und trotzdem kann man seinen Lebensstil damit nicht verbessern und muss weiter zur Miete wohnen.
Ihr habt zusammen also 6,2k netto wovon 3k weggehen. Bleiben 3,2k für Miete und NK (sagen wir 1,2k?) bleiben euch 2k. Davon bezahlt ihr sämtliche Abos, Hobbys, Bio, Versicherungen, tanken, Urlaub etc. Mit anderen Worten: Ihr gebt 2k für alles aus abgesehen von Wohnkosten und Sparen. Zu Zweit sprich 1k pro Person. Und du sagst mir da ist nichts mehr was den Lebensstandard erheblich steigert?
Ja, wir sind eher langweilig und wollen eigentlich nur ein geräumiges Haus. Klar könnten wir jedes Wochenende Skiausflüge mit anschließender Louis-Vuitton-Shoppingtour machen, aber das gibt uns absolut gar nichts. Genauso brauchen wir nicht alle 2 Jahre ein neues iPhone. Auch im Urlaub reichen uns 3 Sterne und oft sind wir auch mit dem Zug statt Flugzeug dort und besuchen auf dem Weg noch Verwandte. Auch das Auto ist so gewählt, dass es günstig im Unterhalt ist. Das alles nicht aus Geldnot, sondern aus Überzeugung.
Jetzt Haus mieten statt Haus hinterherzusparen.
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