Hey Leute,

ich hätte mal eine Frage zu Aufstiegschancen in der Berater Branche.
Ich habe dieses Jahr in einer eher kleinen Unternehmensberatung angefangen. Zwar wäre es mein Ziel gewesen in eine größere zu kommen, allerdings habe ich mit einem Bachelor 2,1 und nur einem Praktikum (nicht mal im consulting Bereich) meine Chancen darauf wohl zunichte gemacht. Gründe dafür finde ich nur bei mir, die ersten Semester nicht motiviert und in den Ferien andere Prioritäten gesetzt.

Aber wie sieht es jetzt mit Aufstiegschancen aus, wenn ich mich gut mache, kann man dann noch zu den großen Beratungen kommen? Ich hätte zwar schon Erfahrung, allerdings gibt es bestimmt sehr viele Bewerber, welche vor allem in Hinsicht Noten und Praktika besser aufgestellt sind.

Wie so häufig: it depends. Ist die kleine Beratung eine verkappte Leiharbeitsfirma oder eine - in ihrem Bereich - recht angesehen Boutique? Bist Du in der kleinen Beratung ein top-Performer, der es schon in drei Jahren zum Manager schaffe kann oder kommst Du grade so mit.

Vielleicht solltest Du auch erst mal einen guten (!) Master an einer guten Uni machen, dann sieht das alles schon wieder anders aus.

1-2 Jahre arbeiten wo du gerade bist, ein guten GMAT hinlegen, Master an einer Top Uni machen (Mannheim / HSG / RSM / ...) und dann hast du noch mal ein Shot

warum willst du zu ner großen beratung?

wegen des namens? oft lernst du in einer kleinen genauso viel und monetär ist es auch nicht per se schlechter.

definier größer & definier kleiner...

Habe eine ähnliche Frage. Ich bin nicht an einem Aufstieg interessiert. Wie sieht es aber mit exit options bei beiner kleinen Beratung aus?

Bessere Exit-Optionen, in der Regel höheres Gehalt, bessere Fortbildungen, interessantere Projekte (die wirklich wichtigen Themen gibt man normalerweise nicht an kleine Beratungen, es sei denn sie sind absolut führend in einem Spezialgebiert wie z.B. SKP), geringere Abhängigkeit von einzelnen Personen (in einer kleinen Beratung hängt deine Karriere mitunter von deinem Verhältnis zum Unternehmensgründer ab), Promotionsprogramme, ?

Lounge Gast schrieb:

warum willst du zu ner großen beratung?

wegen des namens? oft lernst du in einer kleinen genauso viel
und monetär ist es auch nicht per se schlechter.

Alle diese Dinge sind nett, aber kein Selbstzweck.

Überleg dir, was du eigentlich warden willst, schau dir Werdegänge von Leuten an, die sowas schon geschafft haben und geh dann consequent deinen Weg. Nur weil man bei MBB nicht genommen wird, ist deswegen der Weg in den Dax-Vorstand nicht verbaut (bitte mal die Bios der DAX100-Vorstände anschauen), nur weil man bei MBB genommen wurde, heisst das noch lange nicht, dass man auch die nichtfachlichen Kompetenzen hat, ein Unternehmen (mit-)zu führen.

Als Absolvent und Young Professional labert man gerne nach, was die Ex-Kollegen aus der Uni so reden, nach ein paar Jahren konzentriert sich dann endlich jeder auf sein eigenes Ding.

Und mein "pet hate" Exit-Option: plan nicht den Exit, sondern den Entry.

Lounge Gast schrieb:

Bessere Exit-Optionen, in der Regel höheres Gehalt, bessere
Fortbildungen, interessantere Projekte (die wirklich
wichtigen Themen gibt man normalerweise nicht an kleine
Beratungen, es sei denn sie sind absolut führend in einem
Spezialgebiert wie z.B. SKP), geringere Abhängigkeit von
einzelnen Personen (in einer kleinen Beratung hängt deine
Karriere mitunter von deinem Verhältnis zum
Unternehmensgründer ab), Promotionsprogramme, ?

Lounge Gast schrieb:

warum willst du zu ner großen beratung?

wegen des namens? oft lernst du in einer kleinen genauso
viel
und monetär ist es auch nicht per se schlechter.