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Berufseinstieg: Wo & WieKonzern

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

Hallo Leute,

ich bin gerade im ersten Mastersemester und habe durch Praktika und Werkstudententätigkeiten bislang nur im Consulting Erfahrungen gesammelt. Jedoch möchte ich mir die Arbeitszeiten der Kollegen nicht antun und will nach dem Studium bei einem Konzern anheuern. Jetzt die Frage: Wie seid ihr bei Bosch, Siemens, Porsche etc. gelandet?

Ein Praktikum bekommt dort ja jeder Dulli, aber ich glaube der Festeinstieg ist deutlich, deutlich schwieriger, für Traineestellen bei 1000 Bewerbern ja sowieso unrealistisch. Ich habe den Eindruck, dass diese Konzern auch vor allem nach Leuten mit Berufserfahrung suchen. Heißt das, man hat die besten Chancen wenn man paar Jahre Beratung oder KMU macht und dann wechselt? Ich bin übrigens ITler mit Schwerpunkt Analytics. Was meint ihr?

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

Dualer Student oder Trainee, sonst wirds schwer mit Direkteinstieg,

Mit paar Jahren BE in Beratung oder Industrie wirds leichter.

Hab nach meinem Diplom 8 Jahre bei mittelgroßen (3.000-30.000 MA) Unternehmen gearbeitet, bin bis zum Abteilungsleiter aufgestiegen.

Dieses Jahr bin ich zu Siemens gewechselt, zwar nur Teamleiter, also eine Stufe zurück, aber Geld ist fast das selbe bei viel besser wlb und höherer Arbeitsplatzsicherheit.

Direkteinstieg ist sehr schwer. Alternativ über AÜ. Aber kenne aus erster Hand auch Leute die seit 10 Jahren in AÜ zum selben Konzern entsendet werden und immer noch davon träumen übernommen zu werden.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

Hab mich auf ne Stelle beworben, Eistellungstest gemacht und wurde angenommen, noch bevor mein Master fertig war. Hatte zwar Praxiserfahrung, die war aber nicht relevant fuer den job.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Dualer Student oder Trainee, sonst wirds schwer mit Direkteinstieg,

Mit paar Jahren BE in Beratung oder Industrie wirds leichter.

Hab nach meinem Diplom 8 Jahre bei mittelgroßen (3.000-30.000 MA) Unternehmen gearbeitet, bin bis zum Abteilungsleiter aufgestiegen.

Dieses Jahr bin ich zu Siemens gewechselt, zwar nur Teamleiter, also eine Stufe zurück, aber Geld ist fast das selbe bei viel besser wlb und höherer Arbeitsplatzsicherheit.

Direkteinstieg ist sehr schwer. Alternativ über AÜ. Aber kenne aus erster Hand auch Leute die seit 10 Jahren in AÜ zum selben Konzern entsendet werden und immer noch davon träumen übernommen zu werden.

Kommt auch immer etwas auf den Bereich an und ob es freie Stellen gibt. Aus eigener Erfahrung hat man im IT Bereich da oft gute Chancen mit Praktikum, Werkstudent oder Masterand übernommen zu werden. Hatte selber 2mal die Option und bei meinem jetzigen AG (OEM) sind ein paar im Team die davor Praktikum + Masterand waren und dann wenn freie Stelle vorhanden war übernommen wurden (natürlich auch nur wenn man zuvor mit den Kollegen zufrieden war) - auffallend ist auch das die meisten nicht nur Praktikum gemacht haben sondern meist nach dem Praktikum noch als Werkstudent oder Masterand geblieben sind

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

Ich studiere dual und bin mit einem Bein im Konzern. Es gibt bei uns zwar keine Übernahmegarantie, allerdings wird i.d.R. jeder übernommen, sofern er das auch möchte. (Übernahmequote über 95%) Generell werden die interessanten Stellen für Berufsanfänger nur intern ausgeschrieben und dann meistens nur für die Azubis/Dualis.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

als reiner BWLer schwer und wenn muss die BE direkt auf die Stelle passen. Wenn man ehrlich kann man es nicht steueren. Es gehört einfach glück dazu. Es gibt neben Dax 30, aber auch noch andere "konzerne".

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

Wie schwierig ist es denn in einem Chemiekonzern unterzukommen? Bayer, BASF, Evonik etc.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

Studier Informatik und kein WiWi. Mit Info kommst du aktuell überall mit Handkuss rein.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

Die Frage ist ja auch warum man unbedingt in einen Konzern will. In einem KMU hast du deutlich mehr Entscheidungsfreiraum und kannst noch wirklich etwas bewegen. Auch ein Aufstieg in eine höhere Managementebene ist da halbwegs schnell möglich wenn du richtig performst.
Im Konzern sind die Prozesse da oft deutlich langsamer und standardisiert.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

Bewirb Dich bei der BASF, die nehmen jeden - Insbesondere alles was mit Technik zu tun, fehlt dort!

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

aber nicht zu Zeiten wo große Spar-Runden und Stellenabbau-Programme laufen;

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Bewirb Dich bei der BASF, die nehmen jeden - Insbesondere alles was mit Technik zu tun, fehlt dort!

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Wie schwierig ist es denn in einem Chemiekonzern unterzukommen? Bayer, BASF, Evonik etc.

Als reiner BWLer ohne große Berufserfahrung sehr schwierig. Pharma und Chemie stellen fast nur Leute mit PhD in Naturwissenschaften ein. Selbst bei den Traineeprogrammen wird sehr stark ausgesiebt. Wer IG BCE anstrebt, sollte sich früh genug um Praktika/Werkstudentenstellen kümmern, um ein Netzwerk aufbauen zu können. Ansonsten ist ein duales Studium die Eintrittskarte, aber hier wird noch stärker aussortiert.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Die Frage ist ja auch warum man unbedingt in einen Konzern will. In einem KMU hast du deutlich mehr Entscheidungsfreiraum und kannst noch wirklich etwas bewegen. Auch ein Aufstieg in eine höhere Managementebene ist da halbwegs schnell möglich wenn du richtig performst.
Im Konzern sind die Prozesse da oft deutlich langsamer und standardisiert.

Die Antwort ist, dass es mehr Gehalt und deutlich bessere Sozialleistungen gibt.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

aber nicht zu Zeiten wo große Spar-Runden und Stellenabbau-Programme laufen;

Bewirb Dich bei der BASF, die nehmen jeden - Insbesondere alles was mit Technik zu tun, fehlt dort!

Ich schrieb doch von "Technik" - Die Abbau-Programme betreffen nur die Verwaltung und die Service GmbHs...

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Die Frage ist ja auch warum man unbedingt in einen Konzern will. In einem KMU hast du deutlich mehr Entscheidungsfreiraum und kannst noch wirklich etwas bewegen. Auch ein Aufstieg in eine höhere Managementebene ist da halbwegs schnell möglich wenn du richtig performst.
Im Konzern sind die Prozesse da oft deutlich langsamer und standardisiert.

Die Antwort ist, dass es mehr Gehalt und deutlich bessere Sozialleistungen gibt.

Das ist ein Trugschluss - Die KMUs müssen teilweise höhere Gehälter für gute Leute zahlen!

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

Ich habe mein Studium auf Siemens ausgerichtet und bin dort jetzt im Traineeprogramm.
Ich habe in verschiedenen Bereichen als Werkstudent gearbeitet und Praktika gemacht.
Mir wurde recht schnell klar, dass ich mit den normalen BWL-Bereichen keine Chance habe und habe mich dann auf IT konzentriert. In meinem Programm sind die meisten Informatiker oder Ingenieure und die BWLer machen auch fast alle etwas mit IT.
Im Master habe ich deshalb dann auch Wirtschaftsinformatik studiert und mir eine Empfehlung vom Chef besorgt, das hilft auch.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Die Frage ist ja auch warum man unbedingt in einen Konzern will. In einem KMU hast du deutlich mehr Entscheidungsfreiraum und kannst noch wirklich etwas bewegen. Auch ein Aufstieg in eine höhere Managementebene ist da halbwegs schnell möglich wenn du richtig performst.
Im Konzern sind die Prozesse da oft deutlich langsamer und standardisiert.

Das frage ich mich auch. Irgendwie träumen hier noch immer viele vom idealisierten Bild des Konzernbeamtentums (aka sicherer Arbeitsplatz, überdurchschnittliches Gehalt und kein Stress bei der Arbeit). Das spielt es aber immer weniger.
Klar gibt es noch die, die mit gut dotierten Altverträgen ihre Zeit absitzen. Aber die werden zusehends weniger. Habe nach dem Studium in einem DAX Konzern begonnen. War viel in Europa auf großen IT-Projekten unterwegs und bin dann aber zu einer Beratung gewechselt und bereue den Schritt bis heute nicht. Stresslevel ist der selbe. Überstunden sind auch in etwa gleich geblieben. Gehalt hat sich deutlich verbessert. Die Karrierepfade und die damit verbundenen Gehaltssprünge sind bei der Beratung deutlich klarer und bin mittlerweile gehaltstechnisch auf einem Niveau angelangt wo ich nie hingekommen wäre, wäre ich im DAX Konzern geblieben. Reisen musste ich bis Corona zwar immer noch, aber das ist nun deutlich angenehmer weil der DAX Konzern einfach nicht darauf ausgelegt war internationale Projekte mit Vielreisenden abzuwickeln (Taxi wurde nur in Ausnahmefällen bezahlt, Hotelkonditionen waren unter aller Kanone - zu Messezeiten war z.b. nur noch die Bruchbude im Vorort drinnen, wohingegen die externen Berater am selben Projekt schön jede Woche mit dem Taxi vom Flughafen angereist sind und im gehobenen Hotel in Nähe des Projektstandorts wohnen durften.
Hinsichtlich dem Konkurrenzdenken finde ich ehrlich gesagt die Beratung auch angenehmer als den Konzern - wohingegen man ja Beratern immer die Ellbogenmentalität unterstellt. Im DAX Konzern war davon deutlich mehr nebst interner politischer Spielchen wahrnehmbar.
Also mich bringt jedenfalls nichts so schnell wieder in so einen Konzern zurück.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Die Frage ist ja auch warum man unbedingt in einen Konzern will. In einem KMU hast du deutlich mehr Entscheidungsfreiraum und kannst noch wirklich etwas bewegen. Auch ein Aufstieg in eine höhere Managementebene ist da halbwegs schnell möglich wenn du richtig performst.
Im Konzern sind die Prozesse da oft deutlich langsamer und standardisiert.

Du bekommst für keine Verantwortung einen Lohn den du in einem KMU nicht mal als Führungskraft kriegst. Dazu kaum Stress und einen sicheren Job

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Bewirb Dich bei der BASF, die nehmen jeden - Insbesondere alles was mit Technik zu tun, fehlt dort!

Da wäre ich mir nicht so sicher. Vor allem werden teure ITler ja doch lieber zu irgendeinem Tochterunternehmen nach Berlin oder so abgeschoben, wo sie deutlich weniger verdienen.

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Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Die Frage ist ja auch warum man unbedingt in einen Konzern will. In einem KMU hast du deutlich mehr Entscheidungsfreiraum und kannst noch wirklich etwas bewegen. Auch ein Aufstieg in eine höhere Managementebene ist da halbwegs schnell möglich wenn du richtig performst.
Im Konzern sind die Prozesse da oft deutlich langsamer und standardisiert.

Das frage ich mich auch. Irgendwie träumen hier noch immer viele vom idealisierten Bild des Konzernbeamtentums (aka sicherer Arbeitsplatz, überdurchschnittliches Gehalt und kein Stress bei der Arbeit). Das spielt es aber immer weniger.
Klar gibt es noch die, die mit gut dotierten Altverträgen ihre Zeit absitzen. Aber die werden zusehends weniger. Habe nach dem Studium in einem DAX Konzern begonnen. War viel in Europa auf großen IT-Projekten unterwegs und bin dann aber zu einer Beratung gewechselt und bereue den Schritt bis heute nicht. Stresslevel ist der selbe. Überstunden sind auch in etwa gleich geblieben. Gehalt hat sich deutlich verbessert. Die Karrierepfade und die damit verbundenen Gehaltssprünge sind bei der Beratung deutlich klarer und bin mittlerweile gehaltstechnisch auf einem Niveau angelangt wo ich nie hingekommen wäre, wäre ich im DAX Konzern geblieben. Reisen musste ich bis Corona zwar immer noch, aber das ist nun deutlich angenehmer weil der DAX Konzern einfach nicht darauf ausgelegt war internationale Projekte mit Vielreisenden abzuwickeln (Taxi wurde nur in Ausnahmefällen bezahlt, Hotelkonditionen waren unter aller Kanone - zu Messezeiten war z.b. nur noch die Bruchbude im Vorort drinnen, wohingegen die externen Berater am selben Projekt schön jede Woche mit dem Taxi vom Flughafen angereist sind und im gehobenen Hotel in Nähe des Projektstandorts wohnen durften.
Hinsichtlich dem Konkurrenzdenken finde ich ehrlich gesagt die Beratung auch angenehmer als den Konzern - wohingegen man ja Beratern immer die Ellbogenmentalität unterstellt. Im DAX Konzern war davon deutlich mehr nebst interner politischer Spielchen wahrnehmbar.
Also mich bringt jedenfalls nichts so schnell wieder in so einen Konzern zurück.

Dann bist du aber eine ABSOLUTE Ausnahme. Beratung i.d.R. zahlt immer schlechter als Konzern (ausgenommen McKinsey & Co. wo du dein Leben für aufgibst), weil du den INHABER Geld kostest. Nichts ist im normalen Geschäftsleben so unglaublich komplex als das man jemanden der fit im Kopf ist nicht in absehbarem Zeithorizont einarbeiten kann. Wenn du somit > 100k in der Beratung knackst, dann weil du ziemlich viel auf Reisen & Co. bist. Ansonsten ist meiner Erfahrung nach, staffed man lieber sogar jemanden mit weniger BE auf ein Projekt, welcher aber billiger ist. Bei einem Großkonzern sind die Aktionäre die Eigentümer und solange die Rendite ansatzweise stimmt, schieben die meisten Leute im Konzern eine ruhigere Kugel bei sehr angenehmen Gehalt (35 - 40h offiziell, inoffiziell eher 30).

KMU kann ich aus den gleichen Gründen nicht empfehlen - solange GF = Gesellschafter oder GF untersteht sehr nah dem Gesellschafter, wird ein Druck aufgebaut und der GF wird alles tun um die Kosten zu minimieren und den Umsatz zu maximieren. Somit wirst du sogar wenn du gut bist eher klein gehalten werden.

Deswegen sind liquide Großkonzerne auch so beliebt - in der richtigen Position sind 140k für eine 35h Woche nicht sooo unüblich.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

Ich verstehe immer noch nicht, warum "Endstation Konzern" hier als das Nonplusultra dargestellt wird.

Als ITler ist die Arbeitsplatzsicherheit kein Argument, da man in der IT sowieso überall mit Kusshand genommen wird, sofern man nicht völlig unfähig ist.
40h Woche bei immer noch sehr guter (aber natürlich keiner DAX30) Vergütung bekommt man auch im Consulting.
Vergesst nicht, dass der Konzern auch immer mehr oder weniger eine Sackgasse ist. Ich habe meine Konzernstelle damals gekündigt, weil ich keine Lust mehr darauf hatte, 90% meiner Arbeitszeit mit politischen Spielchen und sinnbefreiten Meetings zu verschwenden und quasi überhaupt nicht mehr zu bewegen.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Bewirb Dich bei der BASF, die nehmen jeden - Insbesondere alles was mit Technik zu tun, fehlt dort!

Da wäre ich mir nicht so sicher. Vor allem werden teure ITler ja doch lieber zu irgendeinem Tochterunternehmen nach Berlin oder so abgeschoben, wo sie deutlich weniger verdienen.

Das selbe bei den BWler. Die landen dann bei der Business Services..

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

DerZynischeAnalytiker schrieb am 04.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Die Frage ist ja auch warum man unbedingt in einen Konzern will. In einem KMU hast du deutlich mehr Entscheidungsfreiraum und kannst noch wirklich etwas bewegen. Auch ein Aufstieg in eine höhere Managementebene ist da halbwegs schnell möglich wenn du richtig performst.
Im Konzern sind die Prozesse da oft deutlich langsamer und standardisiert.

Das frage ich mich auch. Irgendwie träumen hier noch immer viele vom idealisierten Bild des Konzernbeamtentums (aka sicherer Arbeitsplatz, überdurchschnittliches Gehalt und kein Stress bei der Arbeit). Das spielt es aber immer weniger.
Klar gibt es noch die, die mit gut dotierten Altverträgen ihre Zeit absitzen. Aber die werden zusehends weniger. Habe nach dem Studium in einem DAX Konzern begonnen. War viel in Europa auf großen IT-Projekten unterwegs und bin dann aber zu einer Beratung gewechselt und bereue den Schritt bis heute nicht. Stresslevel ist der selbe. Überstunden sind auch in etwa gleich geblieben. Gehalt hat sich deutlich verbessert. Die Karrierepfade und die damit verbundenen Gehaltssprünge sind bei der Beratung deutlich klarer und bin mittlerweile gehaltstechnisch auf einem Niveau angelangt wo ich nie hingekommen wäre, wäre ich im DAX Konzern geblieben. Reisen musste ich bis Corona zwar immer noch, aber das ist nun deutlich angenehmer weil der DAX Konzern einfach nicht darauf ausgelegt war internationale Projekte mit Vielreisenden abzuwickeln (Taxi wurde nur in Ausnahmefällen bezahlt, Hotelkonditionen waren unter aller Kanone - zu Messezeiten war z.b. nur noch die Bruchbude im Vorort drinnen, wohingegen die externen Berater am selben Projekt schön jede Woche mit dem Taxi vom Flughafen angereist sind und im gehobenen Hotel in Nähe des Projektstandorts wohnen durften.
Hinsichtlich dem Konkurrenzdenken finde ich ehrlich gesagt die Beratung auch angenehmer als den Konzern - wohingegen man ja Beratern immer die Ellbogenmentalität unterstellt. Im DAX Konzern war davon deutlich mehr nebst interner politischer Spielchen wahrnehmbar.
Also mich bringt jedenfalls nichts so schnell wieder in so einen Konzern zurück.

Dann bist du aber eine ABSOLUTE Ausnahme. Beratung i.d.R. zahlt immer schlechter als Konzern (ausgenommen McKinsey & Co. wo du dein Leben für aufgibst), weil du den INHABER Geld kostest. Nichts ist im normalen Geschäftsleben so unglaublich komplex als das man jemanden der fit im Kopf ist nicht in absehbarem Zeithorizont einarbeiten kann. Wenn du somit > 100k in der Beratung knackst, dann weil du ziemlich viel auf Reisen & Co. bist. Ansonsten ist meiner Erfahrung nach, staffed man lieber sogar jemanden mit weniger BE auf ein Projekt, welcher aber billiger ist. Bei einem Großkonzern sind die Aktionäre die Eigentümer und solange die Rendite ansatzweise stimmt, schieben die meisten Leute im Konzern eine ruhigere Kugel bei sehr angenehmen Gehalt (35 - 40h offiziell, inoffiziell eher 30).

KMU kann ich aus den gleichen Gründen nicht empfehlen - solange GF = Gesellschafter oder GF untersteht sehr nah dem Gesellschafter, wird ein Druck aufgebaut und der GF wird alles tun um die Kosten zu minimieren und den Umsatz zu maximieren. Somit wirst du sogar wenn du gut bist eher klein gehalten werden.

Deswegen sind liquide Großkonzerne auch so beliebt - in der richtigen Position sind 140k für eine 35h Woche nicht sooo unüblich.

Solche Stellen sind absolut unüblich, sofern diese überhaupt existieren. Dieses bereits angesprochene DAX-Konzernbeamtentum gibt es nach meinen Beobachtungen so gut wie gar nicht mehr.
Ich kann natürlich nur für mich, meine Kollegen sowie Freunde und Bekannte bei Dax-Konzernen sprechen, aber die 35/37,5h-Woche gibt es bei den meisten vielleicht aufm Papier.
Bei uns haben wir Vertrauensarbeitszeit und 42-45h/Woche ist so in etwa die Regel, kann wenn's blöd läuft auch mal 50h/Woche werden. Da ist nix mit 35h absitzen und Däumchen drehen.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2020:

Ich verstehe immer noch nicht, warum "Endstation Konzern" hier als das Nonplusultra dargestellt wird.

Als ITler ist die Arbeitsplatzsicherheit kein Argument, da man in der IT sowieso überall mit Kusshand genommen wird, sofern man nicht völlig unfähig ist.
40h Woche bei immer noch sehr guter (aber natürlich keiner DAX30) Vergütung bekommt man auch im Consulting.
Vergesst nicht, dass der Konzern auch immer mehr oder weniger eine Sackgasse ist. Ich habe meine Konzernstelle damals gekündigt, weil ich keine Lust mehr darauf hatte, 90% meiner Arbeitszeit mit politischen Spielchen und sinnbefreiten Meetings zu verschwenden und quasi überhaupt nicht mehr zu bewegen.

Welches Consulting Unternehmen zahlt bitte wie ein Konzern bei einer 40h Woche?!

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2020:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 04.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Die Frage ist ja auch warum man unbedingt in einen Konzern will. In einem KMU hast du deutlich mehr Entscheidungsfreiraum und kannst noch wirklich etwas bewegen. Auch ein Aufstieg in eine höhere Managementebene ist da halbwegs schnell möglich wenn du richtig performst.
Im Konzern sind die Prozesse da oft deutlich langsamer und standardisiert.

Das frage ich mich auch. Irgendwie träumen hier noch immer viele vom idealisierten Bild des Konzernbeamtentums (aka sicherer Arbeitsplatz, überdurchschnittliches Gehalt und kein Stress bei der Arbeit). Das spielt es aber immer weniger.
Klar gibt es noch die, die mit gut dotierten Altverträgen ihre Zeit absitzen. Aber die werden zusehends weniger. Habe nach dem Studium in einem DAX Konzern begonnen. War viel in Europa auf großen IT-Projekten unterwegs und bin dann aber zu einer Beratung gewechselt und bereue den Schritt bis heute nicht. Stresslevel ist der selbe. Überstunden sind auch in etwa gleich geblieben. Gehalt hat sich deutlich verbessert. Die Karrierepfade und die damit verbundenen Gehaltssprünge sind bei der Beratung deutlich klarer und bin mittlerweile gehaltstechnisch auf einem Niveau angelangt wo ich nie hingekommen wäre, wäre ich im DAX Konzern geblieben. Reisen musste ich bis Corona zwar immer noch, aber das ist nun deutlich angenehmer weil der DAX Konzern einfach nicht darauf ausgelegt war internationale Projekte mit Vielreisenden abzuwickeln (Taxi wurde nur in Ausnahmefällen bezahlt, Hotelkonditionen waren unter aller Kanone - zu Messezeiten war z.b. nur noch die Bruchbude im Vorort drinnen, wohingegen die externen Berater am selben Projekt schön jede Woche mit dem Taxi vom Flughafen angereist sind und im gehobenen Hotel in Nähe des Projektstandorts wohnen durften.
Hinsichtlich dem Konkurrenzdenken finde ich ehrlich gesagt die Beratung auch angenehmer als den Konzern - wohingegen man ja Beratern immer die Ellbogenmentalität unterstellt. Im DAX Konzern war davon deutlich mehr nebst interner politischer Spielchen wahrnehmbar.
Also mich bringt jedenfalls nichts so schnell wieder in so einen Konzern zurück.

Dann bist du aber eine ABSOLUTE Ausnahme. Beratung i.d.R. zahlt immer schlechter als Konzern (ausgenommen McKinsey & Co. wo du dein Leben für aufgibst), weil du den INHABER Geld kostest. Nichts ist im normalen Geschäftsleben so unglaublich komplex als das man jemanden der fit im Kopf ist nicht in absehbarem Zeithorizont einarbeiten kann. Wenn du somit > 100k in der Beratung knackst, dann weil du ziemlich viel auf Reisen & Co. bist. Ansonsten ist meiner Erfahrung nach, staffed man lieber sogar jemanden mit weniger BE auf ein Projekt, welcher aber billiger ist. Bei einem Großkonzern sind die Aktionäre die Eigentümer und solange die Rendite ansatzweise stimmt, schieben die meisten Leute im Konzern eine ruhigere Kugel bei sehr angenehmen Gehalt (35 - 40h offiziell, inoffiziell eher 30).

KMU kann ich aus den gleichen Gründen nicht empfehlen - solange GF = Gesellschafter oder GF untersteht sehr nah dem Gesellschafter, wird ein Druck aufgebaut und der GF wird alles tun um die Kosten zu minimieren und den Umsatz zu maximieren. Somit wirst du sogar wenn du gut bist eher klein gehalten werden.

Deswegen sind liquide Großkonzerne auch so beliebt - in der richtigen Position sind 140k für eine 35h Woche nicht sooo unüblich.

Solche Stellen sind absolut unüblich, sofern diese überhaupt existieren. Dieses bereits angesprochene DAX-Konzernbeamtentum gibt es nach meinen Beobachtungen so gut wie gar nicht mehr.
Ich kann natürlich nur für mich, meine Kollegen sowie Freunde und Bekannte bei Dax-Konzernen sprechen, aber die 35/37,5h-Woche gibt es bei den meisten vielleicht aufm Papier.
Bei uns haben wir Vertrauensarbeitszeit und 42-45h/Woche ist so in etwa die Regel, kann wenn's blöd läuft auch mal 50h/Woche werden. Da ist nix mit 35h absitzen und Däumchen drehen.

Kann ich so nicht bestätigten ich war bei zwei ausländischen Konzernen wobei einer in Deutschland nach IGM gezahlt hat und einem Dax30 Konzern.

Bei der IGM Bude hatte man im Tarif entweder einen 35 oder 40h Vertrag jede Überstunde konnte abgefeiert werden.

Beim 2. ausländischen Konzern hatte ich dann eine 40h Woche mit einem nach IGM Maßstäben ÜT Gehalt (125k plus Auto) Überstunden konnten als freie Tage genommen werden.

Aktuell bin ich beim Dax 30 Konzern hier kann man jede Überminute mit 25% Zuschlag auszahlen lassen oder halt entsprechend Stunden abbauen auch gerne Tageweise.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

Naja er kann schon Recht haben, wenn man bei der deutschen Post oder bei delivery Hero landet, dann ist Dax30 auch nicht das Gelbe vom Ei.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2020:

Kann ich so nicht bestätigten ich war bei zwei ausländischen Konzernen wobei einer in Deutschland nach IGM gezahlt hat und einem Dax30 Konzern.

Bei der IGM Bude hatte man im Tarif entweder einen 35 oder 40h Vertrag jede Überstunde konnte abgefeiert werden.

Beim 2. ausländischen Konzern hatte ich dann eine 40h Woche mit einem nach IGM Maßstäben ÜT Gehalt (125k plus Auto) Überstunden konnten als freie Tage genommen werden.

Aktuell bin ich beim Dax 30 Konzern hier kann man jede Überminute mit 25% Zuschlag auszahlen lassen oder halt entsprechend Stunden abbauen auch gerne Tageweise.

25 % Zuschlag? Wer macht das denn bitte?

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2020:

Kann ich so nicht bestätigten ich war bei zwei ausländischen Konzernen wobei einer in Deutschland nach IGM gezahlt hat und einem Dax30 Konzern.

Bei der IGM Bude hatte man im Tarif entweder einen 35 oder 40h Vertrag jede Überstunde konnte abgefeiert werden.

Beim 2. ausländischen Konzern hatte ich dann eine 40h Woche mit einem nach IGM Maßstäben ÜT Gehalt (125k plus Auto) Überstunden konnten als freie Tage genommen werden.

Aktuell bin ich beim Dax 30 Konzern hier kann man jede Überminute mit 25% Zuschlag auszahlen lassen oder halt entsprechend Stunden abbauen auch gerne Tageweise.

25 % Zuschlag? Wer macht das denn bitte?

Ist bei uns auch so - aber nur wenn man davor Überstunden anmeldet und dann auch nur 5 pro Woche. Nachträglich kann man sie nur abbauen

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2020:

Naja er kann schon Recht haben, wenn man bei der deutschen Post oder bei delivery Hero landet, dann ist Dax30 auch nicht das Gelbe vom Ei.

Dax30 darfst auch nicht wortwörtlich nehmen.

Bosch ist z. B. ne GmbH, was die Bezahlung und Arbeitsbedingungen ein absolutes Spitzenunternehmen.

Allgemein sind VW/Audi/Porsche, Daimler, BMW, Siemens, BASF, Bayer, Roche, Bosch, ZF, Airbus, SAP sind so die targets.
Wobei z.B. auch Firmen wie die in der Öffentlichkeit ein "Loser Image" haben wie Opel oder Nokia zu den am besten zahlenden Unternehmen gehören.
Die Hälfte davon ist nicht DAX 30.

Aber wenn man bei, wie erwähnt, Dax 30 a la Deutsche Post, Delivery Hero, Vonovia, Deutsche Wohnen ist man zwar in Dax30 aber kann sich davon nichts kaufen.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2020:

Kann ich so nicht bestätigten ich war bei zwei ausländischen Konzernen wobei einer in Deutschland nach IGM gezahlt hat und einem Dax30 Konzern.

Bei der IGM Bude hatte man im Tarif entweder einen 35 oder 40h Vertrag jede Überstunde konnte abgefeiert werden.

Beim 2. ausländischen Konzern hatte ich dann eine 40h Woche mit einem nach IGM Maßstäben ÜT Gehalt (125k plus Auto) Überstunden konnten als freie Tage genommen werden.

Aktuell bin ich beim Dax 30 Konzern hier kann man jede Überminute mit 25% Zuschlag auszahlen lassen oder halt entsprechend Stunden abbauen auch gerne Tageweise.

25 % Zuschlag? Wer macht das denn bitte?

Ist bei uns auch so - aber nur wenn man davor Überstunden anmeldet und dann auch nur 5 pro Woche. Nachträglich kann man sie nur abbauen

Bei meiner ersten erwähnten Position ausländischer Konzern mit IGM musste man Überstunden in der Tat auch vorher anmelden, wenn sie (mit Zuschlag) auszahlen lassen wollte. Ansonsten halt abgleiten. Habe ich genau einmal gemacht daher habe ich gar nicht mehr daran gedacht.

Bei meiner jetzigen Dax 30 Stelle gibt es eine Betriebsvereinbarung das pro Jahr 170 Überstunden mit 25% Zuschlag ausgezahlt werden können, darüber benötigt man dann auch wieder eine Zustimmung die aber auch nachträglich erfolgen kann. Fürs abfeiern gibt es kein wirkliches Limit aber man kann pro Halbjahr maximal 100h in das nächste Halbjahr übertragen.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

Haben einige Konzerne eigentlich noch Einstellungsstop?

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

Wie wollen denn so viele im Konzern arbeiten? Der Mittelstand bezahlt in den meisten Fällen genau so gut wenn nicht sogar in den meisten Fällen besser bei noch entspannter Arbeit.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 05.10.2020:

Ich verstehe immer noch nicht, warum "Endstation Konzern" hier als das Nonplusultra dargestellt wird.

Als ITler ist die Arbeitsplatzsicherheit kein Argument, da man in der IT sowieso überall mit Kusshand genommen wird, sofern man nicht völlig unfähig ist.
40h Woche bei immer noch sehr guter (aber natürlich keiner DAX30) Vergütung bekommt man auch im Consulting.
Vergesst nicht, dass der Konzern auch immer mehr oder weniger eine Sackgasse ist. Ich habe meine Konzernstelle damals gekündigt, weil ich keine Lust mehr darauf hatte, 90% meiner Arbeitszeit mit politischen Spielchen und sinnbefreiten Meetings zu verschwenden und quasi überhaupt nicht mehr zu bewegen.

Welches Consulting Unternehmen zahlt bitte wie ein Konzern bei einer 40h Woche?!

Gibt doch genug Dienstleister, die einen anteilig am Umsatz vergüten. Bei guter Leistung kommt da viel zusammen.
Ich würde eher noch als Freelancer arbeiten, als nochmal in einen Konzern zu gehen. Frage mich echt, wie es die Leute da aushalten, ohne wirklich einen Schritt vor oder zurück zu gehen.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2020:

Ich verstehe immer noch nicht, warum "Endstation Konzern" hier als das Nonplusultra dargestellt wird.

Als ITler ist die Arbeitsplatzsicherheit kein Argument, da man in der IT sowieso überall mit Kusshand genommen wird, sofern man nicht völlig unfähig ist.
40h Woche bei immer noch sehr guter (aber natürlich keiner DAX30) Vergütung bekommt man auch im Consulting.
Vergesst nicht, dass der Konzern auch immer mehr oder weniger eine Sackgasse ist. Ich habe meine Konzernstelle damals gekündigt, weil ich keine Lust mehr darauf hatte, 90% meiner Arbeitszeit mit politischen Spielchen und sinnbefreiten Meetings zu verschwenden und quasi überhaupt nicht mehr zu bewegen.

Naja, nicht jeder will ein leben Lang "pushen", ab ein paar Jahren Berufserfahrung stellen sich viele die Frage, ob es das wert ist in einer Consulting Bude, oder bei einem Tech Unternehmen so viel mehr zu arbeiten, wo doch die Lebensqualität nur begrenzt zunimmt.

Ich fange zwar selbst im Consulting an, und habe mich gegen einen Versicherungskonzern entschieden, aber das kann sich in 2 Jahren ändern, wenn ich merke, dass es doch alles zu stressig ist, und mir das Gehalt doch nicht so wichtig ist.

Ich kenne wirklich viele, die bei Konzernen "versauern" und zufrieden sind, in der letzten IGM Stufe zu bleiben, wenn ich sie aber Frage was sie davor gemacht haben, merkt man ihnen an, dass sie es einfach satt hatten "aus dem Koffer" zu leben.

Spätestens bei einer ernsthaften Beziehung oder Familiengründung wird ein Konzern das attraktivste überhaupt.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

Inlandspraktikum bei Siemens. Auslandspraktikum bei Siemens.
Nach dem Abschluss nicht ins SGP reingekommen. Direkteinstieg war damals leider auch nicht sicher möglich. Man hatte eine Stelle für mich gesucht, ich wurde aber ungeduldig.
Dann Einstieg bei einem kleinerem Unternehmen (2000 MA) derselben Branche (Kunde von Siemens).
Nach 2 Jahren Wechsel in ein anderes DAX30/IGM aus einer anderen Branche.

Für mich war also wichtig, dass ich die Konzernerfahrung breits im Studium gesammelt hatte, um den Stallgeruch zu erhalten. Beim Einstieg war dann aber der Umweg nötig.

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 06.10.2020:

Haben einige Konzerne eigentlich noch Einstellungsstop?

So gut wie alle oder habe ich was verpasst? Automobil läuft zwar wieder an, aber bevor neu eingestellt wird, sollen sicher erstmal die bestandsmitarbeiter vollbeschäftigt sein

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WiWi Gast

Wie seid ihr im Konzern gelandet?

WiWi Gast schrieb am 06.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 05.10.2020:

Ich verstehe immer noch nicht, warum "Endstation Konzern" hier als das Nonplusultra dargestellt wird.

Als ITler ist die Arbeitsplatzsicherheit kein Argument, da man in der IT sowieso überall mit Kusshand genommen wird, sofern man nicht völlig unfähig ist.
40h Woche bei immer noch sehr guter (aber natürlich keiner DAX30) Vergütung bekommt man auch im Consulting.
Vergesst nicht, dass der Konzern auch immer mehr oder weniger eine Sackgasse ist. Ich habe meine Konzernstelle damals gekündigt, weil ich keine Lust mehr darauf hatte, 90% meiner Arbeitszeit mit politischen Spielchen und sinnbefreiten Meetings zu verschwenden und quasi überhaupt nicht mehr zu bewegen.

Naja, nicht jeder will ein leben Lang "pushen", ab ein paar Jahren Berufserfahrung stellen sich viele die Frage, ob es das wert ist in einer Consulting Bude, oder bei einem Tech Unternehmen so viel mehr zu arbeiten, wo doch die Lebensqualität nur begrenzt zunimmt.

Ich fange zwar selbst im Consulting an, und habe mich gegen einen Versicherungskonzern entschieden, aber das kann sich in 2 Jahren ändern, wenn ich merke, dass es doch alles zu stressig ist, und mir das Gehalt doch nicht so wichtig ist.

Ich kenne wirklich viele, die bei Konzernen "versauern" und zufrieden sind, in der letzten IGM Stufe zu bleiben, wenn ich sie aber Frage was sie davor gemacht haben, merkt man ihnen an, dass sie es einfach satt hatten "aus dem Koffer" zu leben.

Spätestens bei einer ernsthaften Beziehung oder Familiengründung wird ein Konzern das attraktivste überhaupt.

Naja ich finde nicht, dass Consulting immer zwangsläufig "pushen" heißt. Das ist sicherlich oft der Fall - vor allen bei den hier gehypten MBB / Big4 "Baukastenkarrieren", bei meinen bisherigen Consulting-Stationen (IT-Bereich) habe ich auch immer entspannte Arbeitszeiten und viele Perspektiven gehabt, das Ganze gepaart mit der Freiheit, die einem ein Konzern nie und nimmer geben wird.

Auch das "aus dem Koffer leben" ist sicherlich verbreitet, da muss man halt entsprechend der eigenen Vorstellungen schon im Bewerbungsprozess reinen Wein einschenken und schauen, ob die Firma passt. Ich habe berufsbedingt bisher nur 2 mal ein Hotel von innen gesehen - und das aufgrund eines Software-Kongresses, an dem ich teilnehmen wollte.

Consulting heißt also nicht zwangsläufig "ranklotzen" und "Reisebereitschaft. Ich finde, dass ich mittlerweile eine bessere Situation als in einem Konzern habe und kann jeden nur ermutigen, sich über die Vielfalt des Consultings zu informieren :).

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