Studium Jura oder Steuern und Recht - was würdet ihr machen?
Hey Leute vorab zu mir: Ich mach momentan mein Abi im rechtlichen Schwerpunkt sprich ich habe seit der 11. Klasse Rechtslehre (nur Bürgerliches Gesetz) und Staats- und Verwaltungskunde( Staatsorganisationsrecht). Außderm haben ich in der Schule bereit Sachen wie doppelte Buchführung durchgenommen, weshalb ich mich auch auf diesem Gebiet ein wenig auskenne.
Momentane Situation:
Eigentlich wollte ich immer Jura studieren (seit der 8. oder 9. Klasse oder so), habe auch in der 9. ein zweiwöchiges Praktikum bei einem Rechtsanwalt gemacht und fand das irgendwie faszinierend, auch wenn ich zur damaligen Zeit nicht ganz viel davon verstanden habe. Aus diesem Interesse heraus, bin ich auf eine Schule gegangen mit rechtlichen Schwerpunkt und habe dort einige Sachen, die auch zu Beginn des Studiums wichtig sind gelernt und weiß genau worauf ich mich bei einem Jurastudium einlasse.
In der Schule haben wir zu grundlegenden Sachen wie z.B. Kaufverträge, Willenserklärungen etc. auch Sachen wie Deliktsrecht gemacht. Zudem lösen wir in der Schule unsere Fälle im Gutachtenstil. Ich denke dass der Gutachtenstil in der Schule ziemlich abgespeckt im Vergleich zum Studium ist aber man weiß wenigstens schon mal was mit dem ganzen Thema anzufangen. Im STVK Unterricht, ging es um Gesetzgebungsverfahren, öffentlich-rechtliches Handeln bis hin zum §35 VwVfG (Der Verwaltungsakt) bzw. wie dieser anfechtbar ist etc. . Habe Also in der Hinsicht schon ein wenig Basiswissen für das Studium, welches mir den Einstieg mit sicherheit etwas erleichtert, worauf man sich natürlich nicht ausruhen kann und darf.
Meine einzigen Bedenken bei diesem Studium liegen bei der länge des Studiums und ob ich den so gefüchteten Gutachtenstil im Studium wirklich drauf kriege und naja die typischen Ängste vor dem Studium denk ich.
Aus diesen "Ängsten" heraus, habe ich mal geguckt was es für duale Studienmöglichkeiten im rechtlichen Bereich gibt. Dabei bin ich auf den Studiengang Steuern und Recht gekommen. Parallel zum Studium würde man 2 Jahre eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten machen und dann nach insgesamt 8 Semestern einen Bachelor of laws haben. Das ich damit nicht anwaltlich tätig werden kann ist mir klar, jedoch wäre das Ziel bei diesem Studiengang auch das Steuerberaterexamen. Die Vorteile zum Jurastudium wären hierbei einfach, dass ich einen Ausbildungsabschluss+ einen Bachelor+Praxiserfahrung bereits hätte. Außerdem wird das ganze natürlich auch monatlich mit knapp 600? vergütet was auch ganz nett ist.
Momentane Situation:
Ich hätte einen dualen Studienplatz bei einem mittelständischen Steuer- und Wirtschafsberater/prüfer in Aussicht und kann mich nicht genau entscheiden.
Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden bzw. wo seht ihr Vor- bzw. Nachteile ?
Entschuldigt bitte für den langen Text, ich freue mich auf Eure Antworten.
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