Banker oder Arzt?
Hallo Forum,
ich befinde mich gerade in der Abiphase und werde 2018 beginnen zu studieren. Meine Leistungen sind sehr gut und meine erste Idee war, wie meine Eltern, Medizin zu studieren. Nun interessiere ich mich aber auch für quatitativ-mathematische Themen, Nachrichten und verfolge auch etwas Börsenthemen nebenbei, weshalb ich alternativ die Möglichkeit sehe, in diese Richtung zu gehen. Die Gehälter sind in beiden Bereich schon ordentlich, weshalb das Finanzielle nicht der Grund für die Wahl sein wird. Es ist allerdings eine Sache, die mich etwas bei den Banken gegenüber der Medizin abschreckt und zwar die Arbeitszeiten. Nicht, dass ich mich schonen wollte, aber bleibt man überhaupt gesund, wenn man 80- 100 Stunden, wie oftmals zu lesen ist, in der Woche arbeitet. Und das auch noch meist im Sitzen. Ich gehe jetzt ausgehend davon, dass die Woche von Mo-Sa (bei 6Tage Woche) 144 Stunden hat, wobei 90 für Arbeit wegfallen (Rest 54), an 6 Wochentagen zwei Fahrtwege zur (und von der) Arbeit zu bewältigen sind (pauschal 45 min je Fahrt), (Rest 45), sagen wir Schlaf 6,5h/Nacht x 6= 39, (Rest 6).
Nach dieser kleinen Rechnung, bleiben bei einer 90h Woche (Mo-Sa), Fahrtweg und Schlaf effektiv 6 Stunden Freizeit, die in keinstem Fall ausreichen, um z.B. Sport zu machen und Krankheiten vorzubeugen. (Ich sage das nur aufgrund dessen, dass ich weiss, dass hauptsächlich Büroleute bei meinem Vater in der Praxis sitzen mit Gefäßerkrankungen durch körperliche Passivität).
Muss man also als (erfolgreicher) Banker fast zwangsläufig auch auf seine Gesundheit verzichten? Andererseits kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass in Jobs, in denen lange gearbeitet wird, auf Dauer fast nur körperlich zwangläufig kranke Menschen arbeiten. Wer kann was dazu sagen?
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