Ich würde das nicht mitmachen. Mir geht die Grundhaltung die hinter dem Drogentest steht gegen den Strich.
Wenn ein Unternehmen ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt ist das meiner Meinung nach noch ok weil es damit anerkennt, daß der Staat die einzige Institution ist, die strafrechtlich relevante Sachverhalte untersuchen darf. Wenn im pol. Führungszeugnis nichts zu Drogenmissbrauch vermerkt ist, dann muss sich das Unternehmen mit dieser Info begnügen.
Wenn ein Unternehmen aber selbst Drogentests durchführt oder durchführen lässt, dann beginnt es selbst nach strafrechtlich relevanten Sachverhalten zu ermitteln. Das geht meiner Meinung nach deutlich zu weit. weil das Unternehmen damit einen Eingriff in die Privatsphäre des Arbeitnehmers vornimmt, der nur der Polizei / dem Staatsanwalt bei entsprechenden Indizien erlaubt sein sollte.
Ich selbst nehme keine Drogen und hätte bei einem Test auch nichts zu befürchten. Aber gerade WEIL ich keine Drogen nehme finde ich es eine Zumutung unter Generalverdacht gestellt zu werden und meine Unschuld beweisen zu müssen. Soviel Vertrauen sollte ein Unternehmen schon in seine Mitarbeiter haben. EIn Unternehmen, daß mich dazu zwingt meine Unbescholtenheit beweisen zu müssen ist mir zu Stasi-Mäßig drauf. Wer weis wie die ihre Mitarbeiter dann im Alltag bespitzeln ... alles natürlich nur um Straftaten zu verhindern ... Willkommen in Orwels Überwachungs-Staat
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