WiWi Gast schrieb am 31.07.2018:
Was kann man gegen schlechte Noten in Klausuren tun? Ich fange recht früh mit der Vorbereitung an (sodass kein Zeitdruck entsteht), lerne gründlich ohne Lücken und vertiefe sogar mit der angegebenen Literatur. Trotzdem reicht es in der Klausur oft nur für eine 2,7 oder 3,0. Ich weiß, "schlecht" in absoluter Betrachtung ist das nicht unbedingt, aber relativ zum Aufwand, zu meinem Interesse an den Modulen und der Schwierigkeit (Master BWL Uni) ist es schon am unteren Ende der Skala. Auch die Fragen von anderen kann ich vor der Klausur meist perfekt beantworten.
Vielleicht habt ihr ja eine Idee, was ich tun könnte, um besser zu werden. Vielen Dank.
Mir ging es exakt genauso wie dir. Im Master habe ich...
- 8x Klausur geschrieben: Bandbreite der Noten = 2,0-3,3 --> Durchschnitt = 2,75
- 7x Term Paper/Seminararbeit, Präsentation, Gruppenprojekt, usw.: Bandbreite der Noten = 1,0-1,3 --> Durchschnitt = 1,14
Und das obwohl ich für Klausuren auch teilweise zwei Wochen am Stück gelernt habe, jeden Tag locker 10-14 Stunden, kaum was anderes gemacht. Den Lösungsweg der Übungsaufgaben konnte ich idR irgendwann auswendig, sodass mir mehr "lernen" nicht mehr wirklich was gebracht hat. Die Klausurergebnisse standen trotzdem nie in einem gesunden Verhältnis zum Aufwand. Das lag in aller Regel daran, dass die Klausuraufgaben zwar fast ausnahmslos inhaltlich fair waren, ich aber mit der Zeit nie hingekommen bin. Absolut unrealistisch wenn man die Arbeit nicht gerade als Stenogramm verfasst hat - oder halt wirklich auch die Vorlesungsfolien auswendig kann und nicht mehr nachdenken muss. Zeit zum Überlegen hat man wirklich nicht. Und reines Folien auswendig lernen klappt bei mir nicht, weil mir das einfach keinen Spaß macht. Übungsaufgaben rechnen/durcharbeiten ist kein Problem, aber bei Folien auswendig lernen widerstrebt es mir innerlich so sehr, dass einfach kaum was hängen bleibt.
Ich habe mich damit letztendlich abgefunden und versucht Module mit Klausuren zu umgehen. Klappt nur leider nicht immer, vor allem wenn man Fächer tatächlich aus Interesse belegen möchte (soll es ja auch geben).
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