Müde nach 8 Jahren Berufserfahrung und Teamleiter-Position
Hallo zusammen,
vielleicht geht es einigen wie mir und wollte mir hier gerne ein paar Erfahrungen austauschen.
Komme aus einer Arbeiterfamilie bzw. "unteren Mittelschicht", studiert hat man an der lokalen FH (mehr war finanziell nicht möglich bzw. man wollte auch die hat arbeitenden Eltern nicht belasten) und auch da hat man sich nicht groß auf Experimente eingelassen sondern den Betriebswirt möglichst in Regelstudienzeit durchgezogen (ohne Ausland und co.). Mit 22 bin ich dann in den Beruf gestartet bei einem schwäbisch Mittelständler. Job ist gut bezahlt und auch interessant, jedoch wird eine Arbeitszeit zwischen 45 bis 50h vorausgesetzt. Auf gut Deutsch, seit meinem Berufseinstieg spielt sich mein Privatleben irgendwo zwischen Freitag 18 und und Sonntag 22 Uhr ab.
Habe schon oft drüber nachgedacht zu kündigen oder zu wechseln (gerade in den ersten 3 Jahren), jedoch war jemand von der lokalen FH ohne Profil nicht allzu interessant für die meisten IGM Unternehmen, gleichzeitig hat es mein Arbeitgeber gekonnt geschafft jedes Jahr neue Reize zu setzen (mehr Gehalt, mehr Verantwortung, Projekte, etc...). Letztes Jahr bin ich 30 geworden und fast zeitgleich zum Teamleiter befördert worden.
Der Effekt hat sich mittlerweile auch schon wieder abgenutzt, sodass ich Sonntag daheim sitze und diesen Beitrag verfasse, jedoch befinde ich mich von der Position + Gehalt in einem Sweet-Spot. Vergleichbare Unternehmen/Jobs gibt es hier nicht an jeder Ecke und auch glaube ich erstmal 2/3 Jahre den TL in meinem Lebenslauf festigen zu müssen....
Wenn ich Freunden und Familie erzähle das ich gerne kündigen würde, werde ich oft verrückt genannt, jedoch hockt der Großteil davon in einer entspannten u40h Woche und trägt nicht sonderlich viel Verantwortung, außer auf dem Fußballplatz...
Würde gerne kürzer treten, jedoch ist mein langfristiges Ziel ein Haus am Stadtrand und dieses rennt meinem Ersparten jährlich um weitere 5 bis 10% davon.
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