WiWi Gast schrieb am 27.05.2022:
WiWi Gast schrieb am 25.05.2022:
Ich arbeite seit einigen Monaten nach meinem BWL-Abschluss in einem Bürojob. Ist zwar gut bezahlt, aber gefällt mir so gar nicht. Schon während des Studiums dachte ich über die Möglichkeit nach, eine Berufsausbildung nach dem Studium zu machen. Etwas , das gefragt ist, auch international um auswandern zu können und wo man am Ende auch sieht, was man geleistet hat. Mir schwebt da ein konkreter Handwerksberuf vor.
Was mich bisher abgehalten hat ist natürlich, dass ich mit Master schon so weit fortgeschritten war, dass es das Studium in gewissen Sinne unnötig wäre, wenn ich was anderes wieder von vorne anfange. Weiteres Kriterium wäre das Einkommen. Ich muss Studienschulden zurückzahlen und da reicht ein Ausbildungsgehalt einfach nicht. Auch sonst wäre das mir zu wenig. Konkret würde ich es als Umschulung angehen wollen. Da habe ich mal von einem gehört, dass er von der Ausbildungsstelle trotz seines Status als Lehrling ein volles durchschnittliches Gehalt + Auto + Handy bekam. Gibt es so was öfters bei Umschulungen, kann mir das jemand bestätigen? Und wie wäre es finanziell wenn mir die Arbeitsagentur das finanziert?
Was haltet ihr allgemein davon und habt ihr Tipps für mich?
Warum sollte dir die Agentur so was finanzieren wenn du einen Master hast, lass das Geld doch für Leute die wirklich eine Umschulung brauchen.
Du kannst als Helfer anfangen und dann nach der doppelten Ausbildungszeit (min 4 Jahre) eine Externenprüfung ablegen.
Aber Hand aufs Herz, Handwerk ist beschissen glaub mir. Ich bin Maurer. Es ist nur Stress, Gebrüll, Witterung und kaputte Knochen. Der Lohn ist auch nur mittelmäßig, klar für einen Hauptschüler mit mittelmäßiger Ausbildung, der noch nie freiwillig gelernt hat, sind 2800 Brutto ein toller Lohn.....
Würde dir eher zur Pflege raten, oder ÖD Richtung Polizei, Feuerwehr etc.
Vermutlich verdient der TE die 2.800 brutto im Moment nicht einmal, denn ein einfacher Bürojob, auf dem natürlich viele BWL-Absolventen landen, gibt da auch nicht mehr her und macht dem TE vielleicht deutlich weniger Spaß, als mit den Händen etwas zu schaffen? Außerdem muss er ja nicht Geselle bleiben, oder? Vielleicht ist er in 5 Jahren Meister mit eigenen Betrieb? Dann sind es ganz schnell auch mal 5000 netto.
Gilt auch für andere Bereiche. In der von dir genannten Pflege würde der TE sicher mehr verdienen, aber dafür bekommst du halt die volle Dröhnung Schicht und Überarbeitung. Auch da gibt es Karrieren. Führungskräfte kommen auch auf ein hohes Einkommen oder auch Spezialisten z.B. auf der Intensivstation.
Gleiches Spiel bei Polizei und Feuerwehr.
Die Idee aber, dass das Arbeitsamt einer ausgebildeten Kraft mit Berufserfahrung und ohne körperliche und seelische Einschränkung eine Umschulung finanziert, finde ich dagegen auch amüsant. Wird nie passieren.
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