Kurz zu meinem Werdegang:
Einstieg zu 43 k
nach 1 Jahr 47 k
nach 2 Jahren 52 k
nach 3 Jahren 62 k
nach 4 Jahren 72 k
nach 5 Jahren + unv. 72 k
nach meiner Einschätzung ist hier bei gegebener Hierachieebene auch kurzfristig erstmal Schluss. Mittelfristig sind wohl noch etwa 5 k on top drin, wenn ich in meiner Funktion noch mehr Erfahrung sammele und/oder weitere Aufgaben übernehme bzw. evtl. durch AG-Wechsel. Danach geht es nur mit hierarischem Aufstieg noch weiter, was sich dann aber sicher auf die Arbeitszeit niederschlägt und daher nicht attraktiv ist. Mehr als 45 Wochenstunden möchte ich eigentlich nicht für die Arbeit aufwenden. Von daher peile ich die 80 k an und versuche, mein bisheriges Arbeitspensum konstant zu halten. Mir ist v.a. wichtig, noch Zeit für Kinder, Familie, Freunde und auch für mich selbst zu haben.
Wenn es nicht klappen sollte mit der Gehaltserhöhung, ist das auch nicht schlimm, wir können von meinem Einkommen schon jetzt prima leben und unterbezahlt fühle ich mich auch nicht...darauf kommt es doch eigentlich an, oder?
Wann immer ich mich mit Wiwis über Job und Geld unterhalte, besonders wenn sie noch am Anfang ihrer Karriere stehen, habe ich den Eindruck, dass den wenigsten bewusst ist, welcher Preis hinter den Spitzengehältern steht. Was es bedeutet, über einen langen Zeitraum 60-70 Stunden-Wochen zu reißen, zulasten von Gesundheit und Sozialleben. Wenn dann irgendwann Kinder und Familienplanung anstehen, ist das kaum noch zu halten. Irgendwann dreht sich das ganzen Denken, auch in der Freizeit, nur noch um den Job und Karrieremöglichkeiten und man entfremdet sich von seinem privaten Umfeld. Vieles davon ist nie mehr rückgängig zu machen.
Die Frage nach dem Wunscheinkommen würde ich daher immer nur im Zusammenhang mit den sonstigen Lebensvorstellungen sehen. Die ersten Jahre ranklotzen und dann schauen, wohin man will hat sich für mich bewährt. Aussuchen kann man sich das Gehalt ja meistens sowiso nicht;-)
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