Mit Geschichte ins Investment Banking?
Hi,
ich habe an der University of Cambridge einen Master of Arts in History gemacht und möchte sehr gerne im Investment Banking arbeiten. Hört sich im ersten Moment vielleicht blöd an, aber für die Londoner IBs zählt nur Oxford und Cambridge, was du dort studiert hast ist egal. Fast alle aus meinem Kurs haben bei Top UBs oder IBs angefangen. Wir wurden vom Career Service umfangreich in den Bereich Unternehmensbewertung eingearbeitet, also DCF, Multiples, Cash Flows.
Familienbedingt, da meine Frau nicht nach London will, war ich gezwungen, nach dem Abschluss nach Deutschland zu kommen. Hatte in London bereits einen Vertrag bei Lazard unterschrieben und war bei Goldman Sachs in der Endrunde.
Hier in Deutschland sieht es einfach nur total frustrierend aus, bekomme für IB oder Asset Management fast nur Absagen. Wenn ich mal eine Einladung erhalte, wie von Morgan Stanley, heisst es dann nach dem Gespräch, dass meine Kenntnisse im Rechnungswesen zu schwach sind. Jetzt arbeite ich bei einem namenlosen Mittelständler im Bereich Publizistik.
Warum schaut man hierzulande nur drauf was man studiert hat und die Uni hat nur einen untergeordneten Wert?
Meint ihr, es ist besser, doch erst einmal irgendwie in London durchzustarten und den Cambridge Brandname zu nutzen bei Top-Unternehmen?
Ich meine, ich habe das Gefühl, dass Cambridge hier einfach nicht zieht wie in London...
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