Die einzigen, gut dotierten Stellen, In Deutschland sind GIZ und KfW.
Bei de werden rund um die Uhr mit Helfersyndrom geplagten Wiwis und Sowis geflutet, die gerne die Welt retten möchten - aber bitte aus dem klimatisierten Büro in Frankfurt/München.
Die KfW bekommt auf einen Traineeplatz 100+ Bewerber. Sie stellen nahezu Ausnahmslos diejenigen ein, die auch schon ein Praktikum dort gemacht haben. Ansonsten noch (promovierte) Spezialisten.
Bei der GIZ sammelt sich dann der Rest. Hunderte selbsternannte Weltenretter, als Praktikanten, in Auslandsprojekten oder über Masterarbeiten für low. Es ist ein Hauen und Stechen, da - wie schon erwähnt - die Verträge anfangs nur befristet sind. Einzelne Abteilungen dienen als Durchlauferhitzer für all jene, die sich der Arbeit zum Wohle aller hingeben wollen, aber nur im Dienste einer guten, alten konservativen Behörde oder einem Wasserkopf, wie der UN. Denn mit was anderem kann man ja später in der Gesprächsrunde nicht Punkten. So egoistisch ist man dann doch wieder. Wer kennt schon das GiGa... Obwohl, die können sich auch vor Bewerbungen nicht mehr retten.
Diejenigen, die später bei der GIZ einen entfristeten Vertrag haben, werden aufgrund ihrer Kenntnisse nicht von der dann aktuellen Position weggelassen. Wie bspw. bei einem ehemaligen Kommilitonen von mir, der nun seit Jahren in Indonesien festhängt. Da ist nichts mit 3-6 Monate mal hier, mal da.
Ich kenne niemanden, von den Durchlaufehitzten, die gerne bei der GIZ dauerthaft arbeiten wollen (10+) und was die Weltverbesserer angeht... lasst es doch bitte Ärzte und Ingeniuere machen, oder Spezialisten, die schon seit 10,15 Jahren im Beruf sind. Also Leute, von denen man vor Ort WIRKLICH etwas lernen kann.
Wenn ich schon lese: "meinen Grips in die Entwicklung ganzer Länder, Wirtschaftssysteme, Strukturen und verbessere möglicherweise direkt das Leben vieler Menschen"
DU wirst garnichts verbessern. Und das ist nicht provozierend gemeint, sondern die Wahrheit. Normalerweise kommt diese Erkenntnis mit Mitte, Ende 20 und während des zweiten Auslandsaufenthalt.
Viel Spaß. Du wirst dich an meine Wort in ein paar Jahren erinnern.
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