Die Diskussion finde ich teilweise lustig.
Ich denke, es hat ein Bißchen mit der deutschen Mentalität zu tun (ich selber bin kein Deutscher). Die Deutschen denken sehr strukturiert (andere würden sagen: in Schubladen).
Beispiel: Wenn man eine Ausbildung abgeschlossen hat, dann ist man "höher" als jemanden, der keine Ausbildung hat.
Jemand mit einem Studium ist "besser" als derjenige mit nur einer (Berufs-) Ausbildung.
Die Promovierten sind natürlich die Besten, "höher" als alle anderen und verdienen entsprechend.
In anderen Bereichen ist es genauso: ein Arbeiterkind macht eine Ausbildung, ein Sohn / eine Tochter von Akademikern macht Abitur und studiert dann.
Jemand aus dem Ausland spricht schlechter (wenn überhaupt) Deutsch als ein Einheimischer. Deshalb werden farbige Menschen, die in Deutschland geboren sind und perfekt Deutsch sprechen, immer wieder gefragt: "Ooooooh, sie sprechen aber gut Deutsch, wie kann das denn sein?"
Nur, so funktioniert das Leben nicht.
Deshalb wundern sich hier viele, dass jemand ohne Studium mehr verdient als ein studierter BWLer. Die Reaktionen sind echt lustig: "Das kann doch gar nicht sein."; "Ja, aber der Arbeiter muss bestimmt superschwer schuften und unter unerträglichen Umständen arbeiten."; "Ja, aber da muss doch ein Hacken sein...."; "So eine Schweinerei!" usw.
Man muss das doch akzeptieren können: ein Studium ist nichts Besonderes, es gibt Menschen ohne Studium, die ohne wenn und aber sehr viel Geld verdienen und einen sehr schönen Beruf haben. Andererseits gibt es Akademiker, die.... Ihr wißt schon ;-)
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