ja marktrelevant mit Relation.
Themen der Nachhaltigkeit kosten dem Unternehmen erstmal nur. Bei uns im Unternehmen gibt es heute 1 Person, bei 4.000 Angestellten die sich mit Themen der Nachhaltigkeit auseinandersetzt. Dabei sind die Themen dann natürlich auch fast nur produktbezogen (RohS, Reach etc.) ...spannend unr horizonterweiternd ist das nicht.
Die kümmert sich dann zum Beispiel um Themen die dann "auch mal" governmental Themen betreffen wie "die neue Fabrik grenzt an einem Naturschutzgebiet, was ist zu beachten" oder aber auch um banale Sachen wie "eine Ölspur liegt auf dem Betriebsgelände"...das ist zwar sehr polemisch aber wahr. Die Person kommt dann rausgestürmt und zeigt mit dem FInger auf den Boden wo der Sand hingeschüttet wird, erquickend erfinde ich das in Anbtracht des Studiums "BWL -Marketing - CSR", "Naturwissenschaft", oder "Sustainability" nun wirklich nicht.
In einem anderen Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie wurde CSR so interpretiert, dass dort Ernährungswissenschaftler täig sind...und was ich krass fand...von den Plantagen und der Berichtserstattug XY wollte man nichts wissen. Das ist dann wirklich das größte Armutszeugnis. Auf sein Namensschild Corporate Social Responsibility zu schreiben und in Afrika die Arbeiter zum Großteil zum Hungerlohn schuften zu lassen. Das ist jetzt auch wieder sehr vereinfacht gesagt und man kann darüber eine Debatte führen aber am Ende ist es so. Sei es Lebensmittel, Mode oder Metallverarbeitung.
In der Finanzbranche kann das natürlich alles anders sein.
Mein Bedenken ist halt, dass hier schnell geschlussfolgert wird "Nachhaltigkeit ist marktrelevant und die aufstrebende Sparte" ..kann sein, irgendwann aber ich glaube daran noch nicht. Und selbst wenn es marktrelevant wird, wird es meiner Meinung nie so sein, dass 10% des Unternehmens sich mit Themen der Nachhaltigkeit beschäftigen.
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