Wenn sichs ergibt und wenn man seine Kollegen nicht grade als erzkatholische Sonntagsprediger kennengelernt hat und auch privat etwas mit ihnen zu tun hat bzw. das Privatleben am Arbeitsplatz ein Thema ist, warum nicht.
Andererseits gehts grade Kollegen, die meinen sich über solche Angelegenheiten profilieren zu müssen, einen Dreck an, was ich wann mit wem mache. Dumme Sprüche oder abwertende Kommentare lässt man sich - egal, zu welcher "Minderheit" man gehört - ganz genau einmal bieten.
Wer sein Schwul-/Lesbischsein als absolut dominierenden Teil seiner Persönlichkeit darstellt,
("Hey guten Morgen, ich bin der Neue, ich bin schwul!")
darf sich aber nicht über Ablehnung wundern.
(Der frauenpoklatschende Hormonstau-Hetero kommt genausowenig an...)
Es gehört sicher zum jeweiligen Menschen dazu - mehr aber auch nicht.
Es kommt letztendlich auf Leistung, soziale Kompetenz und Kommunikationsstärke im Job an und nicht darauf, an wen man sich abends hinkuschelt :o)
Ich weiß eigentlich gar nicht, was es im Jahr 2007 noch darüber zu diskutieren gibt. Jeder weiß, was es ist und es ist schon längstens geklärt, dass es zur Natürlichkeit des Menschen dazugehört (wie auch zur Natur sämtlicher halbwegs intelligenter Lebewesen). Wer unbedingt mit sogeschimpfter "Moral" oder gar "Ethik" um sich schmeißen will, dem sollte es an anderen Zielen hoffentlich nicht mangeln.
Außerdem wüsste ich nicht, was es daran abstoßend zu finden gibt. Ich will mir gar nicht erst vorstellen, was in den deutschen Saubermann-Ehebetten so alles abgeht.
In diesem Sinne, Leben und leben lassen.
Das war das Wort zum Dienstag.
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