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Kollege Worcoholic

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WiWi Gast

Kollege Worcoholic

Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit Worcoholics als Kollegen bzw. Chefs? Wie geht man mit solchen Menschen am besten um?

Ich habe einen solchen Kollegen bzw. Chef und fühl mich durch ihn unter Druck gesetzt. Ich arbeite jetzt schon mehr als eig. vertraglich vereinbart. Überstunden werden nicht bezahlt. Hab das Gefühl es wird erwartet, dass man mehr arbeitet. Wurde auch schon mal so kommuniziert, aber mit Begründung wegen aktueller Lage usw. Jetzt ist eig. Ruhephase aber derjenige gibt trotzdem Gas.

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Frag ihn, ob es ihm etwas ausmachen würde, wenn du andere Pläne hättest, als mit 50 einen Herzinfarkt zu erleiden.

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Ich bin dein Kollegen und habe dir leider über die Schulter gesehen, als du diesen Beitrag geschrieben hast! Entweder du gehst sofort wieder an die Arbeit oder ich trinke mit dem Herrn Ebert mal einen Kaffee und erzähle von deiner illegalen Internetnutzung, Herr Dübel!!

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Wieviel arbeitet denn der Kollege bzw. arbeitet er wirklich?

Ich habe viele japanische Kollegen die kommen um 6 Uhr in der früh ins Büro und sind um 19 Uhr Abends immernoch da, dazwischen dösen sie allerdings gerne mal ne Stunde in ihrem Stuhl vor sich hin oder gehen 2 Stunden quer durch die Stadt zum Mittagessen.

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

an den Kollegen von Hr. Dübel.... LOL
Such dir Freunde/Frau oder nen Hund... es gibt wichtigeres wie Arbeit...
Muss ja ein ziemlich schräger Laden sein, indem ihr arbeitet...

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Dübel! Ich habe gerade mit Herrn Kaschule gesprochen, den sie hier übel diffamieren, weil er den Mindesteinsatz zeigt!
Kommen Sie sofort in mein Büro!! Gezeichnet Ebert

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

naja vieles ist halt show würde ich sagen. Aber er macht halt auch gern Abends um 23 Uhr gern was (ab und zu). Oder auch am WE. Was natürlich den Eindruck verstärkt... und worauf ich keinen Bock habe ;)

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

entweder Fake hier von Dübel/Kaschule/Ebert oder einfach nur unterhaltsam....
ich hol dennoch schonmal Popcorn....

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Mensch Ernie... ich sag ja immer Büro ist Krieg.

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

"Leider" gibt es verschiedene Arten von Menschen - dies ist eine Ausprägung davon.

Ich arbeite auch in einem Bereich, in dem spätes Nach-Hause-gehen als Normalität angesehen bzw. als gute Charaktereigenschaft gewertet wird.

Meiner Meinung nach solltest Du selbstbewusst nach Hause gehen. Sobald Dein Kollege etwas sagt, solltest Du - ebenfalls selbstbewusst - klarmachen, dass Du Deine Arbeit erledigt hast und nun Feierabend machst.
Das sollte genügen.

Erledigst Du Deine Arbeit gut, dass ist alles im grünen Bereich. Ggf. wird aber Dein Kollege befördert, während Du leer ausgehst.

Das jedoch ist die Entscheidung, die man (bewusst) treffen muss:
Will ich Freizeit opfern für die Firma, damit ich ggf. irgendwann befördert werde, oder will ich lieber das Hier und Jetzt genießen?

Die Entscheidung ist nicht einfach, wenn man sie bewusst trifft. Denn irgendwann (mit 40 oder 50) sehnt man sich doch danach, vielleicht Abteilungsleiter zu sein anstatt "einfacher" Mitarbeiter - dann aber kann man die Uhr nicht mehr zurückdrehen. Beförderung gibt es dann nicht mehr. Genausowenig kann man die Uhr aber zurückdrehen, wenn man viel arbeitet und mit 40 oder 50 feststellt, dass man nun "alt" ist und einen wesentlichen Teil seiner Lebenszeit mit Arbeit (oder mit Bürositzen) verbracht hat.

Ich glaube, man mujss ein gutes Mittelmaß finden. Die Arbeit, die einen voranbringt, sollte man erledigen - das kann auch mal heißen, dass man länger im Büro sitzt.
Aber nur weil alle lange sitzen, sollte man nicht dableiben, nur weil noch keiner vor einem gegangen ist.
So hast Du Dir später nichts vorzuwerfen.

Wie gesagt, alles leichter gesagt als getan - aber es gibt hier keinen Goldpfad...

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

in der tat papa;)

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Lass das mal den Papa machen, der Papa macht das guuuut ;))

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Super! Mein Kollege Kaschule hat mich bei meinem Vorgesetzen Ebert verpfiffen und ich bin geflogen! Tolles Forum hier!

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Vertriebsmensch

Re: Kollege Worcoholic

Ein interessantes Thema....

Zuerst sollte man sich selber klar darüber sein, wie viel Zeit man wirklich für seine Arbeit benötigt. Leider habe ich das auch mal kennengelernt, eine Firma, wo man Wert darauf gelegt hat, dass Überstunden geleistet wurden.

Wurde nach kurzer Zeit darauf angesprochen, dass ich immer "so früh" schon nach Hause bin. Meine Frage, ob denn irgend etwas von meiner Arbeit liegengeblieben wäre oder nicht termingerecht abgeschlossen wurde, wurde zwar verneint, aber es wäre halt aufgefallen.

Andere Kollegen haben fleißig Überstunden geschoben, aber eher in dem Sinn, dass die sich tagsüber halt mehr Zeit gelassen haben oder Abends noch 2-3 Käffchen getrunken haben, also keine wirklich produktiven Überstunden geleistet haben, sondern einfach nur länger anwesend waren.

Bei der nächste Entlassungsrunde durfte ich dann gehen......
Hat mir persönlich jetzt nicht wirklich weh getan.

PS: meine Bürozeiten waren damals 07:30 - 16:30 Uhr. Andere kamen später und bleiben länger, was wohl positiver aussieht als früher kommen - früher gehen....

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Am liebsten sind mir auch die "High Performer" die so um 9 oder 10 eintrudeln und auf diejenigen herabblicken, die früh Feierabend machen können, weil sie halt schon 2 Stunden früher eingestempelt haben. Bis die "Late Performer"-Pfeifen ihr erstes Käffchen geschlürft und Schwätzchen gehalten haben ist Mittagspause!!

Naja, manchmal muss man das Spiel halt mitspielen. In der Zeit sehe ich dann besonders beschäftigt aus, wenn ich mich meinem Spanischkurs oder diversen Ebooks zuwende. "Late Performer"-Chefchen ist zufrieden ... und ich auch!

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Ein Unding in der heutigen Zeit, dass frühes Gehen als negativ angesehen wird, während frühes Kommen gar nicht bzw. nicht genügend anerkannt wird.

Ein Hoch auf die Gleitzeit. In meinem Betrieb ist diese tariflich vereinbart und ich könnte drauf pochen, wenn mir nahegelegt werden würde, dass ich systematisch später kommen und auch später (bis 18 Uhr und darüberhinaus) bleiben sollte. Wie weit ich damit käme, stände freilich auf einem anderen Blatt.

Ich denke, sofern ich meine Arbeit hier erledige, sehen auch meine Chefs das "frühe" Gehen (ca. 17 Uhr) nicht als problematisch an. Würden sie etwas sagen, würde ich zunächst probieren, die Situation wie oben zu erklären.
Würde mich ein Kollege drauf ansprechen, dann würde ich etwas deutlicher werden und ihn - unter Hinweis auf meine erledigten Arbeiten - bitten, vor seiner eigenen Tür zu kehren.

Gerade im Umgang mit Kollegen (also Gleichgestellten) ist es wichtig, sich nicht in die Außenseiter-/Opferrolle drängen zu lassen. Nimmt man einen Spruch wie "Ach, gehst Du SCHON?" oder "Geht's schon früh nach Hause?" widerspruchslos hin, dann wird sich die Situation verschlimmern.

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Ich kenne das auch und ich spiele das Spiel NICHT mit. Es ist mein Leben und das will ich genießen. D.h., ich reiße mich zusammen und stehe morgens um 6 auf, damit ich um 7 im Büro bin. Gleichzeitig will ich dann aber abends meine Freizeit, besonders im Sommer geht es dann noch ins Freibad. Das ist Lebensqualität und die lasse ich mir von niemandem nehmen.

Den ""Ach, gehst Du SCHON?"-Kollegen werfe ich nur ein kurzes: "Tja, als du noch gemütlich im Bettchen lagst, habe ich hier schon 10.000 EUR Umsatz generiert" entgegen. Dann ist ruhe.

Lounge Gast schrieb:

Naja, manchmal muss man das Spiel halt mitspielen. In der
Zeit sehe ich dann besonders beschäftigt aus, wenn ich mich
meinem Spanischkurs oder diversen Ebooks zuwende. "Late
Performer"-Chefchen ist zufrieden ... und ich auch!

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Naja das mag gut sein. Aber es stresst schon wenn die Erwartungshaltung so ist. Zusätzlich ist der Kollege bei mir wesentlich länger mit dabei. Offiziell ist zwar die Hierarchiestufe identisch, inoffiziell ist er aber quasie einer der Ansprechpartner beim Vorstand. Ach was solls...

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Vertriebsmensch schrieb:

PS: meine Bürozeiten waren damals 07:30 - 16:30 Uhr. Andere
kamen später und bleiben länger, was wohl positiver aussieht
als früher kommen - früher gehen....

Das kann ich bestätigen. Ist wirklich seltsam, dass die Vorgesetzten in der "Gesamtbilanz" nicht registrieren bzw. berücksichtigen, wann die Leute so anfangen, sondern nur wann sie nach hause gehen (obwohl die Chefs sehen, ab wann die Leute im Büro sind).

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Ein interessantes aber auch schwieriges Thema, weil Menschen eben verschieden sind. Mein Chef stört sich auch immer daran, wenn seine Mitarbeiter um 17 Uhr Feierabend machen. Ich muss dann (als sein Stellvertreter) ihm vor Augen führen, dass manche seiner Mitarbeiter halt schon um 7:30 kommen und nicht erst wie er um 10 Uhr. Da wir Arbeitszeiterfassung haben, ist aber klar ersichtlich, wer wie viele Stunden im Schnitt arbeitet. Ich bin grundsätzlich auch jmd, der viel arbeitet und das auch von meinen Mitarbeitern erwartet. Ich habe bzw. musste mittlerweile aber einsehen, dass viele die Arbeit weit weniger priorisieren als ich. Das ist mittlerweile okay für mich, bedeutet für mich aber auch, dass ich wichtige Projekte eher weniger an diese gebe, weil ich mich darauf verlassen können muss, dass, wenn das Projekt es erfordert, der Stift eben nicht nach 40h fallen gelassen wird. Von Leuten die voran kommen wollen, erwarte ich aber mehr Engagement. Muss dann jeder für sich entscheiden, was ihm/ihr wichtig ist.

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Ich finde das ist die völlig falsche Vorstellung. Zählt nicht die Performance? Ich blicke auf die Uni zurück. Ja da gabs auch Leute die hoch motiviert waren und bis 21 Uhr in der Bibliothek waren. Ich habe meistens gechilled und paar Woche vor den Klauseren gelernt. Ergebnis: meist waren meine Noten noch besser. Mit deutlich kleinere Lernaufwand. Ich will nicht angeben aber die Leute waren halt langsamer aber dennoch hochmotiviert. Wenn solche Leute nun ins Unternehmen kommen, werden die bevorzugt OBWOHL deren Performance wesentlich schlechter sein wird, wenn ich 35h und sie 50h arbeiten. Es sei denn, es handelt sich hierbei um stupide Fleißaufgaben. Also worauf kommt es denn wirklich an?

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

17h früh gehen? Wenn ich früh gehe, dann ist das zwischen 15h und 15:30. Normal ist 16:30 +/- x. 17:30 fragt mich mein Chef schon, was ich denn mache, dass ich so lange da bin. Wenn ich dann wirklich mal freiwillig ein Thema zu Ende bringen will, Stunden kommen mir auf dem Gleitzeitkonto ja zu Gute, dann wird es eben 17:30 bis 18:00. Aber das nur an Tagen, wo ich abends nichts geplant habe mit Freudin, Freunden, Familie, etc...

Bin Controller in einem großen Unternehmen (Nicht aus Deutschland, sonst wäre es Dax30) und habe 40h-Gleitzeit. Überstunden habe ich schon seit langer Zeit keine mehr ausgezahlt bekommen. Es fallen nämlich keine an.

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Hier geht es eben nicht um "viel Arbeiten" vs. "wenig Arbeiten", sondern darum, wie lange man TROTZ ERLEDIGTER bzw. NICHT DRÄNGENDER Arbeit im Büro bleibt.

Ich gehe auch nach 8h, wenn die Aufgaben keine hohe Priorität haben. Wäre aber zeitweise selbstverständlich bereit, auch länger zu arbeiten.

Aber ich bin - und darum geht es in diesem Thread - nicht bereit, jeden Tag von (z.B.) 8.30 - 19 Uhr im Büro zu sitzen, obschon meine Aufgaben schon um 15 Uhr erledigt sind.

Dein Beitrag zeigt aber, wo die Krux liegt: Leistung wird von vielen (und da gehören Dein Chef und Du scheinbar dazu) als Differenz aus Gehen-Zeit und Kommen-Zeit gemessen.

Du solltest Deine Mitarbeiter aber lieber daran messen, wie gut sie ihre Arbeit machen!

Lounge Gast schrieb:

Ein interessantes aber auch schwieriges Thema, weil Menschen
eben verschieden sind. Mein Chef stört sich auch immer daran,
wenn seine Mitarbeiter um 17 Uhr Feierabend machen. Ich muss
dann (als sein Stellvertreter) ihm vor Augen führen, dass
manche seiner Mitarbeiter halt schon um 7:30 kommen und nicht
erst wie er um 10 Uhr. Da wir Arbeitszeiterfassung haben, ist
aber klar ersichtlich, wer wie viele Stunden im Schnitt
arbeitet. Ich bin grundsätzlich auch jmd, der viel arbeitet
und das auch von meinen Mitarbeitern erwartet. Ich habe bzw.
musste mittlerweile aber einsehen, dass viele die Arbeit weit
weniger priorisieren als ich. Das ist mittlerweile okay für
mich, bedeutet für mich aber auch, dass ich wichtige Projekte
eher weniger an diese gebe, weil ich mich darauf verlassen
können muss, dass, wenn das Projekt es erfordert, der Stift
eben nicht nach 40h fallen gelassen wird. Von Leuten die
voran kommen wollen, erwarte ich aber mehr Engagement. Muss
dann jeder für sich entscheiden, was ihm/ihr wichtig ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Der wichtigste Satz ist der letzte. Vorankommen! Wo? Wie? Wieso? Mittlerweile sind die Hierarchien so flach, dass man als Manager schon so viele Aufgaben bekommen, dass der Stress eigentlich nicht aufhören. Und die Gehaltssteigerung ist immer zu wenig.

Ich denke, dass die Leute das eben auch gemerkt haben. Mache deine Arbeit gut, schnell, aber vor allem richtig! Und geh dann nach Hause.

Lounge Gast schrieb:

Ein interessantes aber auch schwieriges Thema, weil Menschen
eben verschieden sind. Mein Chef stört sich auch immer daran,
wenn seine Mitarbeiter um 17 Uhr Feierabend machen. Ich muss
dann (als sein Stellvertreter) ihm vor Augen führen, dass
manche seiner Mitarbeiter halt schon um 7:30 kommen und nicht
erst wie er um 10 Uhr. Da wir Arbeitszeiterfassung haben, ist
aber klar ersichtlich, wer wie viele Stunden im Schnitt
arbeitet. Ich bin grundsätzlich auch jmd, der viel arbeitet
und das auch von meinen Mitarbeitern erwartet. Ich habe bzw.
musste mittlerweile aber einsehen, dass viele die Arbeit weit
weniger priorisieren als ich. Das ist mittlerweile okay für
mich, bedeutet für mich aber auch, dass ich wichtige Projekte
eher weniger an diese gebe, weil ich mich darauf verlassen
können muss, dass, wenn das Projekt es erfordert, der Stift
eben nicht nach 40h fallen gelassen wird. Von Leuten die
voran kommen wollen, erwarte ich aber mehr Engagement. Muss
dann jeder für sich entscheiden, was ihm/ihr wichtig ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Ich sehe das auch so wie manche andere hier. Arbeit wird es IMMER und STÄNDIG geben, das ist ja irgendwo der Sinn einer Arbeitsstelle. Und es gibt ein gesunden Tagespensum an Zeit, in der man diese Arbeit abhaken soll. Auch "Tagesgeschäft" genannt. Es ist absolut hirnrissig und bringt wirklich nichts, länger im Büro zu bleiben um diese Tagesgeschäftsthemen abzuarbeiten weil sie eben niemals aufhören oder weniger werden würden, es ist TAGESGESCHÄFT, es fällt immer wieder an!

Gibt es ein Projekt, eine Präsentation, eine Verhandlung oder sonst etwas dringendes mit einer feststehenden Deadline wo zu einem bestimmten Termin etwas fertig sein muss, dann ja ok, dann kann ich verstehen dass es evtl. nötig sein würde Überstunden zu schieben um zu diesem Termin etwas fertigzukriegen. Aber einfach so, so aus reiner Jux und Dollerei etwas länger zu arbeiten um als High Performer angesehen zu werden?

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Bessere Leistung wird gleich von 2 Seiten nicht belohnt. Erstens wird kein Vorgesetzter jemals die Tatsache anerkennen, dass jemand die Aufgaben von einem Arbeitstag schon in 4-5 Stunden anstatt von 8-10 erledigt hat. Wenn er diese Tatsache jedoch einsieht, wird kein Vorgesetzter jemals sagen "Hasse jut jemacht, und jetzt mach du mal den Feierabend!", sondern wird eher (teilweise verständlich) dem Mitarbeiter mehr Arbeit aufdrücken weil hey, er arbeitet ja so schnell und intensiv.

Problem: jetzt ackert dieser eine Mitarbeiter also auch 8h aber mehr als andere. Wenn der Mitarbeiter nicht dumm ist, wird er schnell merken, dass er im Prinzip für gleiches Gehalt mehr ackert als andere. Er wird also seine Arbeitsschnelligkeit negativ anpassen und sich bei Aufgaben jetzt etwas mehr Zeit lassen bzw. sie nicht als erledigt melden sondern sich lieber ein Stündchen bei Facebook oder Spanisch lernen oder sonstwie beschäftigen, weil er ist ja nicht dumm.

Fazit: so paradox es klingt, aber intensiv und schnell zu arbeiten ist für so ziemllich keine Seite eine positive Sache und muss gar nicht angestrebt werden. es ist nur positiv, wenn man selbstständig ist oder zumindest seine Arbeitszeiten nach der Aufgabenerledigung selbst bestimmen kann

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Habe heute früh eine Mail von einem Kollegen vorgefunden - Absendezeitpunkt: 03:59 Uhr. Mit einem riesen Verteiler natürlich...

Aber weil wir alle den Kollegen kennen weiß jeder genau, woran es liegt: Völlig ineffiziente Arbeitsweise. Probleme werden stundenlang "gewälzt". Wenn er anruft, weiß ich dass das Gespräch min. 30 Min dauern wird. Alles wird doppelt geprüft. Excel wird mit dem Taschenrechner nachgerechnet...

Auch daran sieht man: Oft hapert es bei den "Workoholics" an der Effizienz. Es liegt weniger an einer zu hohen Arbeitsmenge oder Top-Leistung.

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WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

Man kann auch die Absendezeiten für Emails definieren.

Ich habe auch zwei so Spezialisiten wo die Emails dann immer Sonntags um 1 Uhr in der Früh etc. versendet werden.

Lounge Gast schrieb:

Habe heute früh eine Mail von einem Kollegen vorgefunden -
Absendezeitpunkt: 03:59 Uhr. Mit einem riesen Verteiler
natürlich...

Aber weil wir alle den Kollegen kennen weiß jeder genau,
woran es liegt: Völlig ineffiziente Arbeitsweise. Probleme
werden stundenlang "gewälzt". Wenn er anruft, weiß
ich dass das Gespräch min. 30 Min dauern wird. Alles wird
doppelt geprüft. Excel wird mit dem Taschenrechner
nachgerechnet...

Auch daran sieht man: Oft hapert es bei den
"Workoholics" an der Effizienz. Es liegt weniger an
einer zu hohen Arbeitsmenge oder Top-Leistung.

antworten
WiWi Gast

Re: Kollege Worcoholic

ich kann das nur bestätigen. Man muss da schon "strategischer" vorgehen, um irgendwann die Ernte einfahren zu können für die eigene Mehrarbeit.

Ich selber war da auch etwas blauäugig. Wird mir aber nicht wieder passieren ...

Lounge Gast schrieb:

Bessere Leistung wird gleich von 2 Seiten nicht belohnt.
Erstens wird kein Vorgesetzter jemals die Tatsache
anerkennen, dass jemand die Aufgaben von einem Arbeitstag
schon in 4-5 Stunden anstatt von 8-10 erledigt hat. Wenn er
diese Tatsache jedoch einsieht, wird kein Vorgesetzter jemals
sagen "Hasse jut jemacht, und jetzt mach du mal den
Feierabend!", sondern wird eher (teilweise verständlich)
dem Mitarbeiter mehr Arbeit aufdrücken weil hey, er arbeitet
ja so schnell und intensiv.

Problem: jetzt ackert dieser eine Mitarbeiter also auch 8h
aber mehr als andere. Wenn der Mitarbeiter nicht dumm ist,
wird er schnell merken, dass er im Prinzip für gleiches
Gehalt mehr ackert als andere. Er wird also seine
Arbeitsschnelligkeit negativ anpassen und sich bei Aufgaben
jetzt etwas mehr Zeit lassen bzw. sie nicht als erledigt
melden sondern sich lieber ein Stündchen bei Facebook oder
Spanisch lernen oder sonstwie beschäftigen, weil er ist ja
nicht dumm.

Fazit: so paradox es klingt, aber intensiv und schnell zu
arbeiten ist für so ziemllich keine Seite eine positive Sache
und muss gar nicht angestrebt werden. es ist nur positiv,
wenn man selbstständig ist oder zumindest seine Arbeitszeiten
nach der Aufgabenerledigung selbst bestimmen kann

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