Kann hier zwar nur aus der Perspektive Diplomarbeiten schreiben, aber wird nicht so anders sein:
Viele meiner Komilitonen wurden zwischen Firma und Lehrstuhl aufgerieben. Will heissen, die Zielvorstellungen lagen derart weit auseinander, dass sie praktisch 2 Arbeiten schreiben mussten. In einem Fall, der Komilitone wollte zu einer Beratung, hat der Prof. nach Beginn der Arbeit (die von einem Assi genehmigt wurde) die Arbeit doch noch gekippt, so dass sich der Komilitone einen neuen Lehrstuhl suchen musste.
Ich habe dann ganz bewusst eine Arbeit am Lehrstuhl angefertigt, zu einem Thema, dass ich noch nicht sehr intensiv im Studium hatte, um etwas neues zu machen. Die Zusammenarbeit mit meinem Betreuer hätte besser nicht sein können und ich habe sehr gut abgeschlossen.
Eine Studienarbeit an einem Unternehmen zu schreiben sieht imho zwar gut im Lebenslauf aus, aber es gibt eben die Diskrepanz zwischen wissenschaftlicher Arbeit und praktischem Problem. Lehrstühl an guten Universitäten erwarten ganz einfach ein gewisses wissenschaftliches Niveau und Firmen ist soetwas völlig gleichgültig.
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